Neuwied um ein künstlerisches und religiöses Mahnmal reicher

Stadt der Toleranz

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Der Kreuzstein wurde vom Erzbischof der Armenier in Deutschland geweiht.

Neuwied. Als eine der zahlreichen Glaubensrichtungen lebt in Neuwied auch die armenische Kirche, die älteste der Christenheit. Ihre Gemeinde benutzt als Gast die katholische Pfarrkirche St. Bonifatius in Niederbieber mit. Nun weihte der Erzbischof der Armenier in Deutschland in Gemeinschaft mit weiteren Priestern und zahlreich erschienenen Gläubigen einen Kreuzstein am Kreisel Langendorfer und Andernacher Straße. Das Mahnmal erinnert an den Völkermord an dem armenischen Volk im Jahr 1915. Der offizielle Gedenktag für die Opfer dieses Genozids ist der 24. April. Blick aktuell schrieb zu jenem Anlass im Frühjahr dieses Jahres. Der Kreuzstein soll nach dem Willen der armenischen christlichen Brüder und Schwestern die Menschheit mahnen, damit Kriege, Vertreibungen und Verfolgungen ein Ende finden. Diesem Wunsch schloss sich der Oberbürgermeister der Stadt Neuwied an. Sichtbar vertreten waren zudem CDU, SPD, FDP, FWG und der katholische Pfarreienrat.