Landesregierung fördert kommunale und ehrenamtliche Nachbarschaftsnetzwerke

360.000 Euro als Unterstützung

Kreis Neuwied. Zur Bewältigung der Corona-Pandemie setzt die rheinland-pfälzische Landesregierung auch auf starke nachbarschaftliche Netzwerke. Die Landesregierung weitet die Förderung für kommunale und ehrenamtliche Nachbarschaftshilfen aus. Von den neuen Projektmitteln und Fördermöglichkeiten können auch Nachbarschaftsprojekte in Neuwied profitieren.

„Die Welle der Hilfsbereitschaft in der Corona-Krise ist sehr groß. In diesen schwierigen Zeiten rücken die Menschen auch bei uns noch enger zusammen.

Die Unterstützung z. B. beim Einkauf, bei der Versorgung mit Medikamenten oder mit Telefongesprächen sollen helfen die weggefallenen sozialen Kontaktmöglichkeiten ein wenig auszugleichen. Bei der sozialen Distanz geht es darum, Menschen auf räumliche Distanz zu halten und bedeutet nicht soziale Kälte und allen Unterstützern gilt unser großer Dank. Als gelernter Altenpfleger werde ich mich in der Seniorenresidenz Sankt Antonius in Linz ehrenamtlich engagieren, sozusagen selbst mit anpacken“, so der Landtagsabgeordnete.

Die Landesregierung unterstützt Landkreise und kreisfreie Städte mit zunächst 360.000 Euro, um die Entstehung und den Ausbau der kommunalen Nachbarschaftshilfen weiter anzukurbeln. Das Landesprogramm sieht für Landkreise eine Förderung in Höhe von 10.000 Euro vor, etwa für die Einrichtung von telefonischen Anlaufstellen, über die ehrenamtliche Einkaufshilfen für Senioren, Alleinstehende, Risikogruppen und Quarantänepatienten vermittelt werden können.

Um bürgerschaftlich getragene Nachbarschaftsprojekte während der Corona-Pandemie anzustoßen und zu unterstützen, hat die Landesregierung einen eigenen Projektfonds ins Leben gerufen. Ergänzend zur bestehenden Förderung des Landes stehen rund eine halbe Million Euro zusätzlich für ehrenamtliche Nachbarschaftsprojekte bereit. Die Einzelförderung in Höhe von bis zu 500 Euro richtet sich an Initiativen, Projekte und Vereine, die ehrenamtliche Nachbarschaftshilfen anbieten. Weil insbesondere für Alleinstehende und Seniorinnen und Senioren die Vereinsamung ein Problem werden könnte, werden auch ehrenamtliche psychosoziale Dienste wie Online-Vorleseprojekte oder Sorgentelefone gefördert.

Weitere Informationen über Nachbarschaftshilfe und Bürgerengagement in der Corona-Pandemie sind im Internet zu finden unter www.wir-tun-was.rlp.de, www.zusammenhalt.rlp.de und www.spd-rlp.de. Informationen zu Nachbarschaftshilfe in Neuwied erhält man unter: Bürgertelefon der Stadt Neuwied – erreichbar unter den Rufnummern: 0162/2075673, 0171/2263648 und 0170/3138907.

Pressemitteilung

Büro Sven Lefkowitz, MdL (SPD)