Neue Gesichter an der Stadtspitze in Bendorf

Bernhard Wiemer ist alter und neuer Erster Beigeordneter

Loni Weller und Zeynep Begen zu Beigeordneten gewählt

28.06.2019 - 08:47

Bendorf. Nachdem sich der Bendorfer Stadtrat in seiner ersten Sitzung nach den Kommunalwahlen konstituiert hat, standen die Wahlen der Beigeordneten und der Ausschüsse im Mittelpunkt der Tagesordnung.

In der Hauptsatzung ist festgeschrieben, dass die Stadt Bendorf bis zu drei Beigeordnete hat, die alle ehrenamtlich tätig sind. Vor der Wahl legte der Stadtrat in einstimmiger Beschlussfassung die Reihenfolge der allgemeinen Vertretungsbefugnis der einzelnen Ämter fest. Danach ist der Erste ehrenamtliche Beigeordnete der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, ihm wird ein Geschäftsbereich übertragen. Der Zweite Beigeordnete der Stadt Bendorf ist zur allgemeinen Vertretung des Bürgermeisters nur berufen, wenn der Bürgermeister und der Erste Beigeordnete verhindert sind. Der Dritte Beigeordnete der Stadt Bendorf ist zur allgemeinen Vertretung des Bürgermeisters nur berufen, wenn der Bürgermeister, der Erste Beigeordnete und der Zweite Beigeordnete verhindert sind.

Zur Wahl der Beigeordneten gab es personelle Vorschläge aus den Parteien. Christoph Helling schlug für die CDU-Fraktion Bernhard Wiemer zur Wiederwahl als Ersten ehrenamtlichen Beigeordneten vor. Fraktionsvorsitzender Ferhat Yalcinkaya schlug für die GRÜNEN-Fraktion Loni Weller als Zweite ehrenamtliche Beigeordnete vor und Manfred Bauer brachte für die SPD-Fraktion Zeynep Begen als Kandidatin für die Wahl zur dritten Beigeordneten ins Spiel. Gabriele Zils und Peter Kirst verzichteten auf eine Wiederwahl, somit gab es für alle Positionen keine Gegenkandidaten.

Aus der geheimen Wahl ging der frühere Sonderschullehrer Bernhard Wiemer als alter und neuer Erster Beigeordneter der Stadt Bendorf hervor. Der 70 Jahre alte Christdemokrat konnte alle Stimmen der 28 anwesenden Ratsmitglieder auf sich vereinen und freute sich über den einstimmigen Vertrauensbeweis. Der seit über 40 Jahren in der Kommunalpolitik aktive Stromberger ist damit für weitere fünf Jahre Erster Stellvertreter des Bürgermeisters.

Die 67 Jahre alte GRÜNE Loni Weller war in ihrem Arbeitsleben Bankangestellte und engagierte sich dort im Betriebsrat. Sie wurde Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats in Düsseldorf und war Arbeitnehmervertreterin bis zu ihrer Verrentung. Der Stadtrat wählte das neue Ratsmitglied aus Sayn mit 26 Ja-Stimmen, einer Enthaltung und einer Nein-Stimme in das Amt der Zweiten Beigeordneten.

Auch die Dritte Beigeordnete Zeynep Begen wurde vom Bendorfer Stadtrat mit großer Mehrheit bei nur zwei Gegenstimmen in ihr Amt gewählt. Die 53-jährige Sozialdemokratin aus Bendorf-Mülhofen ist neben ihrem Beruf als Restaurantleiterin Vorsitzende des Beirates für Migration und Integration im Landkreis Koblenz und dürfte damit eine Bereicherung für die Stadtspitze sein. Neben dem erfahrenen Politiker Wiemer bringen also auch die übrigen Beigeordnete solide Grundkenntnisse in ihr Amt ein und man darf auf ihre Arbeit im Dienste der Stadt in den nächsten fünf Jahren gespannt sein.

Nachdem die gewählten Beigeordneten die Wahl angenommen haben händigte Bürgermeister Michael Kessler den Amtsträgern die jeweilige Ernennungsurkunde aus und führte sie in ihr Amt ein.

Zum Abschluss der konstituierenden Tagesordnungspunkte ehrte Bürgermeister Michael Kessler noch die ausgeschiedenen Beigeordneten Gaby Zils und Peter Kirst und fand bewegende Worte des Dankes für die lange Zeit ihres Wirkens in der Kommunalpolitik zum Wohle der Stadt Bendorf.

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

CDU Linz: Aufklärungsveranstaltung zum Thema „Sicherheit im Alltag“

Sicherheitstipps der Kriminalpolizei

Linz. Auf Initiative des CDU Gemeindeverbandes Linz, hat das Polizeipräsidium Koblenz am Montag zu „Sicherheit im Alltag“ vorgetragen. Auslöser waren zahlreiche Berichte von Bürgern über Telefonanrufe mit Betrugsabsicht. mehr...

Regional+
 

Das war eine Riesenüberraschung!

Arp Museum begrüßt seinen millionsten Besucher

Remagen-Rolandseck. Am Mittwoch begrüßten Direktorin Dr. Julia Wallner und Landrätin Cornelia Weigand (Landkreis Ahrweiler) mit einem farbenfrohen Blumenstrauß, einem Ausstellungskatalog und einer Ehrenurkunde den einmillionsten Gast im Arp Museum Bahnhof Rolandseck. Hildegard Schumacher aus Bendorf in Rheinland-Pfalz kam mit ihrem Ehemann sowie einer Freundin und deren Tochter, um die erfolgreiche Ausstellung „Maestras. mehr...

Glanzleistung: TTC Ockenfels triumphiert im Kreispokal

Zwei Teams - zwei Pokale

Ockenfels. Ein erfolgreiches Wochenende liegt hinter dem TTC Ockenfels. Vor Kurzem fand in Windhagen die Kreispokalendrunde statt. Durch hervorragende Leistungen in den Vorrunden konnten sich sowohl die 1. als auch die 4. Vertretung des Vereins für das Halbfinale in ihrer jeweiligen Klasse qualifizieren. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...

Kreishaushalte in der Krise

K. Schmidt:
Die meisten der Landrätinnen und Landräte gehören doch einer Partei an, die Fraktionen der Kreistage auch. Ein Apell des Landkreistages an die Landesregierung ist nett, aber doch nicht mehr als ein unnötiger Umweg. Die Parteien, die sich auf der Landkreisebene finden, sind am Ende die gleichen, die...
K. Schmidt:
Ich werfe jeden hochkant von meinem Grundstück, der mir etwas von "Wärmenetz" erzählt. Die Nachrichten der letzten Zeit über die Fälle, wo ganze Stadtteile oder Dörfer plötzlich unverschuldet ohne Heizung waren, weil Anbieter pleite oder Netze veraltet waren, reichen mir als Warnung (wer googlen will:...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service