57. „CDU im Dialog“

Betreutes Wohnen im Alter

Betreutes Wohnen im Alter

Es kamen mehr Besucher als erwartet, weswegen nicht alle sitzen konnten.Foto: privat

Nassau. Eine lebendige Gesellschaft lebt vom regen Austausch miteinander. Aus diesem Grund hat die CDU-Kreistagsfraktion „CDU im Dialog“ ins Leben gerufen, um regelmäßig - auch außerhalb von Wahlkampfzeiten - mit Bürgern und Vertretern verschiedener Institutionen ins Gespräch zu kommen. Vorsitzender Matthias Lammert (MdL) und die beiden Stellvertreter Günter Groß und Jens Güllering luden diesmal nach Nassau ein.

In der 57. CDU im Dialog-Veranstaltung der CDU Rhein-Lahn begrüßte CDU-Kreis- und Fraktionsvorsitzender Matthias Lammert (MdL) die anwesenden Gäste, an erster Stelle den Geschäftsführer der Stiftung Ingo Nehrbaß sowie den Geschäftsführer der Leifheit Immobilien und Beteiligungen GmbH (LIB) Stefan Seip, in den Räumen der „Günter und Ilse Leifheit Stiftung“ in Nassau.

Matthias Lammert verwies auf aktuell nicht so schöne Meldungen im Bereich der Krankenhäuser – Insolvenzverfahen bestimmen aktuell die Diskussion, wenn es um Gesundheitsversorgung geht - und dankte der Stiftung für die Bereitschaft investieren zu wollen. Geschäftsführer Seip erläuterte den über 35 Zuhörern, wie sich die Stiftung das Projekt „Betreutes Wohnen“ auf dem ehemaligen Brauereigelände in Mitten der Stadt Nassau vorstellt.

So sollen 20 Wohnungen für Paare mit einer Größe von 50 bis 60 qm, sowie zwei Wohngemeinschaften mit je neun Zimmern für Einzelbewohner entstehen. Bei einer geplanten Vollbelegung würden somit 58 Senioren einen Platz erhalten, was – im Vergleich zu anderen Bauprojekten – eine eher kleinere Anlage sei. Allerdings böte diese für 1 Prozent der Nassauer Bevölkerung Platz und würde damit ganz im Sinne des Stifters Günter Leifheit sein. Denn dieser habe immer die Nassauer Bevölkerung und dessen Versorgung im Auge gehabt.

Seip wies auch auf gestiegene Baukosten hin, die eine aktuelle Aussage zum Mietpreis einer Wohnung im Wohnprojekt noch nicht möglich machen. Er sagte aber zu, dass der Wohnraum für die Bewohner bezahlbar sein werde, da die Stiftung als künftiger Vermieter keine Gewinnerzielungsabsichten verfolge.

Der Geschäftsführer der „LIB“ bat am Ende seiner Ausführungen um Unterstützung für das Projekt und bezeichnete es als große Chance für die Stadt Nassau. Das Wohnprojekt würde künftig den Stadtkern aufwerten und die Innenstadt beleben.

In der sich anschließenden lebhaftem Diskussion zeigte sich, dass das Vorhaben auf der einen Seite auf Begeisterung stößt, andererseits aber auch Fragen der Verkehrsführung zu klären sind. Beigeordnete Petra Wiegand griff dieses Thema auf und verwies auf eine Menge in Angriff genommener Ideen und Anregungen: so habe die Feuerwehr bereits Leerfahrten unternommen um zu sehen, ob die Straße auch im Anschluss an eine Bebauung noch breit genug ist, was seitens der Rettungskräfte bestätigt wurde. Damit verband Wiegand den Wunsch an die „G.u.I. Stiftung“ die Stadt bei der Bewältigung und Umsetzung des mit einem Bau verbundenen Projektes hinsichtlich des Verkehrskonzeptes nach Kräften zu unterstützen.

Auf die Frage, wie lange man denn warten müsse, bis der Erste einzieht, sagte Stefan Seip, er gehe davon aus, dass es ab dem ersten Spatenstich ca. 1,5 Jahre dauen würde. Dies – so ergänzte der ehemalige Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nassau Udo Rau – würde aber auch bedeuten, dass es zu keinen nennenswerten Verzögerungen z.B. durch mögliche Einsprüche kommt.

Am Ende der Veranstaltung lobte der stv. Fraktionsvorsitzende Günter Groß Geschäftsführer Seip für seine Ausführungen und Geschäftsführer Nehrbaß für die Gastfreundschaft und wünschte den Verantwortlichen alles Gute bei der Umsetzung des Projektes, das ja ein Konjunkturprogramm für die Stadt sein könne. Für die CDU sagte er Unterstützung zu und wünschte der Stiftung alles Gute bei der Umsetzung dieses sinnvollen Projektes, das ja im Sinne der Daseinsvorsorge ganz wichtig sei.

Die nächste CDU-im-Dialog Veranstaltung findet am 16. Dezember in Diez mit dem Thema „Herausforderungen der beruflichen Bildung im ländlichen Raum“ statt. Pressemitteilung der CDU