Holznutzung zur Wärmeerzeugung - FDP Westerwald positioniert sich

„Brennholz ist integralerBestandteil der Energiewende“

„Brennholz ist integraler
Bestandteil der Energiewende“

FDP Kreisvorsitzende Jana Gräf spricht sich für nachhaltige Holznutzung im Westerwald aus. Foto: privat

Westerwaldkreis. Für viele Bürgerinnen und Bürger ist und bleibt Brennholz ein wichtiger Grundstein in der Wärmeerzeugung. Als waldreiche Region profitiert insbesondere der Westerwaldkreis von kurzen Transportwegen und einem großen Angebot.

Gerade für Altbauten ist der Einbau einer Wärmepumpe in Bezug auf finanzielle Erwägungen und Energieeffizienz nicht immer sinnvoll. „Regenerative Energien werden sich selbstverständlich langfristig durchsetzen! Dafür benötigen wir Facharbeiter und weniger Bürokratie, aber sicher kein striktes Korsett der Politik“, so der stellvertretende Kreisvorsitzende Volker Lopp.

Die Kreisvorsitzende Jana Gräf führt weiter aus: „Von Carlowitz prägte vor über 300 Jahren den Begriff der Nachhaltigkeit, indem er feststellte, dass nur so wenig Holz geschlagen werden darf, wie durch geplante Aufforstung wieder nachwachsen kann. Damals revolutionär, heute offensichtlich und dennoch gibt es Bedenkenträger in Bezug auf die Wärmegewinnung mit Holz. Das ist für uns nicht nachvollziehbar. Auch wenn die letzten Trockenjahre ihre Spuren in der Landschaft hinterlassen haben, wird Deutschland weiterhin ein Land mit großen Holzvorräten sein, da die kommunalen und privaten Waldeigentümer die Zeichen der Zeit erkannt haben und verantwortungsvoll geeignete Maßnahmen ergriffen haben und weiter ergreifen werden.“

Im Zuge der Bewirtschaftung fallen Holzmengen an, die die Sägewerke nicht verwenden können. „Diese werden vollkommen zu Recht zu Brennholz verarbeitet. Brennholz ist vor allem im ländlichen Raum, eine bezahlbare und sichere Alternative. Gerade für unsere regionale Sägeindustrie ist es besonders wichtig, dass sie auch bei zukünftigen Investitionen die Energiequelle Holz nutzen kann. Ich stehe zur Technologieoffenheit und dazu gehört auch das Heizen mit Holz“, fährt Gräf fort.

„Auch für viele Kommunen wäre das Verbot von Holzheizungen bei Neubauten kontraproduktiv“, konstatiert Dennis Liebenthal, stellvertretender Kreisvorsitzender. „Viele Kommunen beheizen Ihre Sporthallen und Schulen bereits mit Holzhackschnitzel- oder Pelletheizungen. Hier wurde gerade im Sinne der Nachhaltigkeit viel investiert. Ein Verbot würde die Kommunen weiter belasten, ohne dabei die Energiewende messbar voranzubringen.“

Die westerwälder Liberalen begrüßen folglich den jüngsten Einsatz des Vorsitzenden der Bundestagsfraktion MdB Christian Dürr in der Debatte um das Gebäudeenergiegesetz, damit das Heizen mit Holz auch künftig als nachhaltige Energiequelle möglich bleibt.

Pressemitteilung FDP Westerwald