Der wichtigste Unterschied zwischen Damen- und Herrenfußball

Die Grundschulkinder hören im Deutsch-Unterricht die aktuellen Nachrichten im Radio. In diesen wird unter anderen über die Klima-Krise und den Ukraine-Krieg berichtet. Die Lehrerin fragt zum Abschluss der Stunde: „Wer von Euch kann mir einen Satz mit den Wörtern ´Krieg´ und ´Krise´ bilden?“. Das kleine Fritzchen meldet sich und meint: „Ich krieg´ne Krise!“
Im Krisen-Modus befindet sich aktuell der deutsche Fußball. Unsere Damen haben die Gleichberechtigung sehr ernst genommen und es den Männern nachgemacht: Nach der Vorrunde war Schluss mit der Weltmeisterschaft. Wie sagte einst Otto Rehagel mit einer legendären philosophischen Feststellung: „So ist das halt beim Fußball: Mal verliert man und mal gewinnen die anderen...“
Auch wenn beide DFB-Teams nun vergleichbar erfolglos sind: Noch gibt es Unterschiede zwischen dem Damen- und dem Herren-Fußball. Das tolle am Frauenfußball ist, dass mehr Zeit für Fußball bleibt: Weil sich nicht alle 5 Minuten jemand theatralisch auf dem Boden wälzt und rumflennt…
„Du spielst wie ein Mädchen“ ist zumindest in der Stadt Andernach beim Fußball noch ein Kompliment, denn dort gibt es die SG 99 Andernach. Der Verein ist beim Mädchen- und Damenfußball sehr erfolgreich. Die erste Frauenmannschaft spielt sogar in der 2. Frauen-Bundesliga. Die „Bäckermädchen“ starten an diesem Wochenende (20. August) mit einem Auswärtsspiel in Ingolstadt ihre bereits sechste Saison in der 2. Bundesliga! Die Erwartungen sind hoch: An gleicher Stelle gewann das Team erst am 14. Mai dieses Jahres mit 4:0.
In den nächsten Monaten folgen Spiele gegen Vereine, die man auch vom Herren-Fußball kennt. Hier einige Beispiele: Der FC Bayern München U20 (Auswärtsspiel am 1. Oktober), Eintracht Frankfurt U20 (Auswärtsspiel am 15. Oktober), die TSG 1899 Hoffenheim U20 (Auswärtsspiel am 5. November), der VfL Wolfsburg U20 (Heimspiel am 12. November), der Hamburger SV (Auswärtsspiel am 10. Dezember) und Borussia Mönchengladbach (Heimspiel am 17. Dezember). Die Damen sind bei ihren Heimspielen für jede Unterstützung dankbar. Ein Besuch im Andernacher Stadion lohnt sich.
Die Fans des FC Bayern waren am vergangenen Wochenende beim Heimspiel ihrer Elf mehr als enttäuscht: Beim sogenannten Supercup verlor das Team mit 0:3 gegen Leipzig. Und das, obwohl bei Bayern ein neuer Super-Star auf dem Rasen stand: Harry Kane. Über 100 Mio. Euro soll der Neuzugang gekostet haben. Er ist damit der teuerste Transfer in der Bundesliga-Geschichte.
Nicht nur Harry Kane, sondern auch Bayern-Torwart Manuel Neuer macht derzeit einige Schlagzeilen: In einer Tageszeitung konnte ich lesen: „Neuer will vom FC Bayern weg“. Während die Bayern-Bosse noch rätseln, wohin er möchte, fand ich in der gleichen Zeitung die schon die Auflösung: „Neuer Regierungs-Chef in Griechenland“, stand dort in der Rubrik mit politischen Themen.
Kein anderer Verein in Deutschland muss so viele Witze über sich ergehen lassen, wie der FC Bayern. Deshalb nun noch ein ganz aktueller Witz zum Rekordmeister:
Der französische Spieler Benjamin Pavard, der neue englische Spieler Harry Kane und der bayrische Spieler Thomas Müller streiten sich, wer die komplizierteste Sprache hat. Der Franzose: „Mon dieux, natürlich wir Franzosen. Wir schreiben ‚Monsieur‘ und wir sagen ‚Musjö‘.“ Darauf hin der Engländer Harry Kane: „Well, natürlich wir Britten. Wir schreiben ´Elevator´ und sagen ´Lift´.“
Zu guter Letzt meint Thomas Müller: „Wir Bayern haben die komplizierteste Sprache. Wir schreiben ‚Entschuldigen Sie bitte, ich habe Ihren letzten Satz nicht richtig verstanden, würden Sie so nett sein und den bitte wiederholen?‘ und wir sagen ‚Hä?‘“
Ihr Ausscheller