Remagener Grüne stellen Programm für die Kommunalwahlen im Mai vor

„Eine lebendige Stadt für Jung und Alt“

„Eine lebendige Stadt
für Jung und Alt“

Konstanze Ameskamp (v.l.n.r.), Frank Bliss, Karin Keelan und Antonio Lopez stellen das Kommunalwahlprogramm auf. Foto: privat

31.03.2014 - 15:36

Remagen. Nachdem Karin Keelan und Frank Bliss in der letzten Woche zu Spitzenkandidaten für die Remagener Stadtratsliste der Grünen gewählt wurden, haben die Kandidaten das Wahlprogramm von Bündnis 90/Die Grünen für die am 25. Mai anstehenden Kommunalwahlen vorgestellt. Zwei große Themenbereiche und neun Hauptziele haben sich die Grünen vorgenommen: Zum ersten den demographischen Wandel aktiv mitgestalten und Remagen als lebendige Stadt für Jung und Alt weiterentwickeln und zweitens die Entwicklung der Innenstadt und der Ortskerne in den Mittelpunkt der Politik zu stellen statt einer weiteren Zersiedlung der Landschaft, die Natur und Landschaftsbild zerstört.

Die Grünen wollen die bestehenden Ortskerne langfristig erhalten, aufwerten und beleben. Hierfür sollen Baulücken geschlossen und preiswerter Wohnraum gerade auch für junge Familien angeboten werden. Im Altbestand an Wohnungen und Häusern soll nach Möglichkeit energetisch und barrierefrei saniert und der Wohnraum somit auch altersgerecht ausgebaut werden. Die Stadt soll sich hierfür auch beim Bund und bei der EU um Modellvorhaben bewerben, um an Fördermittel heranzukommen und die privaten Haushalte bei der Wohnraummodernisierung unterstützen zu können.

Wichtig ist es in einer Stadt der Zukunft, den Verkehrslärm von B 9 und Bahnlinie zu reduzieren und auf den Straßen ein gefahrloses Miteinander von motorisiertem Verkehr, Radfahrern und Fußgängern zu ermöglichen. Als Sofortmaßnahme soll das vormals bestehende Nachtfahrverbot für LKWs auf der B 9 wieder eingeführt werden.

Moderne Gemeinden benötigen nach Ansicht der Grünen Klimaschutzkonzepte sowie eine Wasser- und Energieversorgung weitestgehend unter städtischer und damit unter Bürgerkontrolle. Gemeinsam mit den Nachbargemeinden sollen zudem geeignete Standorte für die Windenergie gesucht werden, um eine „Verspargelung“ der Landschaft zu unterbinden, die bei Nichtausweisung von Vorrangflächen von privaten Investoren durchgesetzt werden könnte. Zusammen mit dem Klimaschutz soll dem Umwelt- und Naturschutz deutlich mehr Gewicht in Remagen eingeräumt werden. Hierzu gehört die Förderung der Regenwasserversickerung, die Nutzung von Regenwasser (Grauwasser), bei allen Um- und Neubauvorhaben (wo immer möglich) die gemeinsame lokale Energieerzeugung zum Beispiel durch Blockheizkraftwerke und vor allem ein Ende der Versiegelung der Landschaft. Auf diese Weise wollen die Grünen steigende Gebühren für Wasser und Abwasser stoppen, auf der anderen Seite einen Beitrag zum Schutz vor den Folgen immer öfter drohender „Jahrhundertregen“ leisten.

Eine moderne zukunftsfähige Stadt ist nach Vorstellung des Teams um Karin Keelan und Frank Bliss auch eine tolerante Stadt, die Menschen mit unterschiedlichem kulturellen und religiösen Hintergrund bestmöglich in das gesellschaftliche und politische Leben zu integrieren hilft. Daher sprechen sich die Grünen für eine eigenständige Fortsetzung des „Lokalen Aktionsplans Remagen“ gegen Rechts und für Toleranz und Integration aus. Zudem kandidieren bei den Grünen auf vorderen Plätzen auch Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Spanien, Griechenland und den Niederlanden.

Zur modernen weltoffenen Stadt gehört auch Tourismus sowie ein lebendiges Kunst-, Kultur- und Vereinsleben. Die Förderung dieser Bereiche muss städtische Aufgabe bleiben, auch wenn generell mehr gespart werden und die Verschuldung der Stadt im Interesse der jüngeren Generationen reduziert werden muss. Im Interesse der älter werdenden Gesellschaft muss neben einer größtmöglichen Barrierefreiheit auch der Öffentliche Personennahverkehr besser werden. Busangebote sollte es auch außerhalb der Schulzeit geben, gegebenenfalls durch Ruftaxis mit allerdings kürzeren Vorlaufzeiten.

Schließlich würden die Grünen gerne die Jugendarbeit gestärkt sehen. Nachdem Remagen mit enormen Kosten bereits eine mustergültige Kinderbetreuung auf die Beine gestellt hat, sollte auch das Angebot für Jugendliche ausgeweitet werden. Als besonderen Erfolg ihrer Arbeit sehen die Remagener Grünen die Gründung der Integrierten Gesamtschule, die vor nicht allzu langer Zeit noch von allen anderen Fraktionen im Stadtrat abgelehnt wurde. Die Gesamtschule solle nun auch mit Unterstützung der Stadt zu einem Modell für Integration und Inklusion werden.

Pressemitteilung

Bündnis90/ Die Grünen

Stadtratsfraktion Remagen

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