Politik | 03.06.2022

Mechthild Heil MdB (CDU): „Land Rheinland-Pfalz lässt Kreis Ahrweiler im Stich“

Geld für Helferorganisationen im Flutgebiet fließt nicht

Mechthild Heil. Foto: privat

Kreis Ahrweiler. „In eklatanter Weise lässt das Land Rheinland-Pfalz zurzeit das Flutgebiet an der Ahr finanziell vor die Wand laufen“, so die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil. Sie bezieht sich dabei auf aktuelle Beschlüsse des Kreistages Ahrweiler, wonach drei Helfer- und Hilfseinrichtungen in der Grafschaft aufgrund der hohen Kostenbelastung geschlossen werden müssen. Die Gelder hierfür musste bislang der Kreis Ahrweiler aufbringen, obwohl Ende 2021 in Aussicht gestellt worden sei, dass das Land diese übernehmen würde. Unter dieser Maßgabe hatte der Kreisausschuss Ahrweiler im letzten November die Zentralisierung und Zusammenführung der Hilfseinrichtungen im Gebiet der Gemeinde Grafschaft beschlossen. Damals hatte man mit auflaufenden Kosten von etwa 3,5 Millionen Euro bis Ende Mai 2022 gerechnet. Mittlerweile höre man, so Mechthild Heil, dass das Land weder aus dem Topf der „Soforthilfe“ etwas bezahlt, noch aus dem „Wiederaufbaufonds“. Der Kreis Ahrweiler bleibt also erst einmal 2022 auf den Kosten sitzen und muss seinen Haushalt, der sowieso schon mit etwa 10,5 Millionen Euro in den roten Zahlen steht, noch weiter belasten. Gewisse Hoffnungen ruhen demnach noch auf einem „Billigkeitsfonds“ des Landes in Höhe von etwa 20 Millionen Euro, aber auch hier gibt es keinerlei belastbare Zusagen.

Mechthild Heil dazu: „Für den langfristigen Wiederaufbau hat der Bund mit den Ländern den nationalen Solidaritätsfonds ‚Aufbauhilfe 2021‘ mit bis zu 30 Milliarden Euro bereitgestellt. Fast 55 Prozent davon entfallen auf Rheinland-Pfalz, davon wiederum der weitaus größte Teil auf den Kreis Ahrweiler. Die Landesregierung Rheinland-Pfalz praktiziert jedoch das Gegenteil von schneller, unbürokratischer Weitergabe der Finanzmittel. Überall hapert es an der zielgerichteten Hilfe für Private und, wie in diesem Fall, für den Kreis Ahrweiler.“ Für die Helferorganisationen im Flutgebiet müsse jedenfalls schnellstmöglich eine Kostenerstattung aus Mainz an den Kreis Ahrweiler erfolgen, so die abschließende Forderung der Bundestagsabgeordneten.

Pressemitteilung

Büro Mechthild Heil, MdB (CDU)

Mechthild Heil. Foto: privat

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: "klimafreundliche Elektromobilität" ist eine Falschbehauptung, denn der Bahnstrommix enthält reichlich Kohlestrom aus dem vor wenigen Jahren neugebauten Bahnkraftwerk Datteln. Oberleitungsfreie Bahnen...
  • Martin Schaefer : Meiner Meinung nach ist nur eine Brücke für alle (Autobrücke) sinnvoll. Sei es um bei Hochwasser den Rhein queren zu können ohne nach Neuwied oder Bonn fahren zu müssen. Auch sehe ich darin die größte...
  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
  • K. Schmidt: Als Rheinland-Pfälzer ist man zunächst mal erstaunt, dass die Funktion des Ortsvorstehers in NRW überhaupt nur Bestandteil eines Auswahlprozesses in den Parteien ist. Hier werden Ortsvorsteher, augenscheinlich...
  • Joachim Steig : Ein schönes PM-Statement der Mehrheitsfraktionen im Stadtrat. Für eine wirksame und bürgernahe Arbeit von Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin ist aber weniger das Auswahlverfahren als die Qualifikation des Kandidaten oder der Kandidatin entscheidend.
Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Hausmeister
Imageanzeige
Imageanzeige
Image
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Stellenanzeige Sachbearbeiter/in Wohngeld
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Empfohlene Artikel

Neuwied. Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Neuwied sind herzlich zu einer Besuchsfahrt zum Landtag Mainz eingeladen. Es besteht auch die Möglichkeit den Weihnachtsmarkt dort zu besuchen.

Weiterlesen

Weitere Artikel

-Anzeige-Mitmach-Aktion „Deutschland sucht den Lieblingsladen“

Kauf Lokal-Award geht zum dritten Mal in Folge nach Neuwied

Neuwied. Die Mitmach-Aktion „Deutschland sucht den Lieblingsladen“ geht mit einer Rekordbeteiligung zu Ende. Bis zum 20. Oktober konnten Shoppingfans aus ganz Deutschland für ihren Lieblingsladen online abstimmen. Jetzt stehen die Siegerinnen und Sieger ihres jeweiligen Bundeslandes fest, die am 15. November mit dem „Kauf Lokal“-Award zum „Lieblingsladen 2025“ gekürt wurden.

Weiterlesen

bei Traueranzeigen
Dauerauftrag
Imageanzeige
Daueranzeige
Image
Pelllets
Seniorengerechtes Leben
Stadt Linz
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
Tag der offenen Tür
Angebotsanzeige (November)
Stellenausschreibung Verkehrsabteilung
Stellenanzeige
Ganze Seite Ahrweiler
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Vorabrechnung, Nr. AF2025.000354.0, November 2025
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0503#