Konstituierende Sitzung des Ortsbeirats Leimersdorf
Günther Armbruster wurde zum Stellvertreter vom Ortsvorsteher gewählt
Nach der Neuwahl des Ortsbeirates am 24. September wurden die neuen Mitglieder per Handschlag verpflichtet
Leimersdorf. Flott und formal ging die erste Sitzung des neu gewählten Leimersdorfer Ortsbeirates vonstatten. In Anwesenheit mehrere Gemeinderatsmitglieder und Ortsvorsteher verpflichtete zunächst Bürgermeister Achim Juchem (CDU) den am 24. September mit 78 Prozent der abgegebenen Stimmen gewählten Ortsvorsteher Christoph Weber (CDU) offiziell per Handschlag in sein neues Amt. Als hauptberuflicher Polizeibeamter musste der 32-jährige Vater zweier Kinder nicht vereidigt werden. Dessen erste Amtshandlung war die Verpflichtung der ebenfalls neu gewählten Ortsbeiratsmitglieder Günther Armbruster, Maik Hintze, Rainer Horres (Nachrücker für Ortsvorsteher Weber), Melanie Corzelius und Florian Watzig (alle CDU) sowie Norbert Illigens und Steffen Langner (beide SPD).
Nun stand die geheime Wahl des stellvertretenden Ortsvorstehers an, bei der Günther Armbruster sechs Stimmen und sein Gegenkandidat Rainer Horres (beide CDU) keine Stimme erhielten, ein Stimmzettel war ungültig. Auch Armbruster wurde von Bürgermeister Juchem per Handschlag in sein neues Amt verpflichtet, als amtierendes Gemeinderatsmitglied musste auch er nicht vereidigt werden. Zum Schriftführer wurde schließlich Maik Hintze (CDU) bestimmt.
Ortsbeirat ist nun wieder arbeitsfähig
Zum Schluss dankte Weber für das Vertrauen, das die Leimersdorfer in ihn gesetzt hätten und zeigte sich „guter Dinge, dass wir die vor uns liegenden anderthalb Jahre bis zur nächsten Kommunalwahl noch gut hinter uns bringen, um für unseren Ort etwas zu bewegen und zu erreichen.“ In den vergangenen Wochen sei nach dem Rücktritt fast des kompletten Ortsbeirates einiges liegen geblieben und nicht behandelt worden. „Doch jetzt sind wir wieder arbeitsfähig und werden uns der Themen annehmen“, so Weber, der auch gleich die nächste Sitzung für Dienstag, 7. November, ansetzte.
Zur Erinnerung: Am 22. Mai hatten der damalige Ortsvorsteher, Hans Christoph Rech, sein Stellvertreter Michael Kaes-Kunkel und die übrigen Mitglieder des Ortsbeirats geschlossen ihre Mandate niedergelegt. Lediglich Christoph Weber, der an der Sitzung nicht teilnahm, hatte sein Mandat behalten. Ortsvorsteher Rech führte damals als Begründung an, er fühle sich von Bürgermeister Achim Juchem (CDU) und der Gemeindeverwaltung Grafschaft ungerecht behandelt und in Sachen geplanter Mülldeponie auf dem Gelände der Tongrube Leimersdorf ungenügend informiert.
JOST