CDU

Güterzüge dürfen nichtlauter sein als Personenzüge!

Cochem. CDU-Bundestagsabgeordneter Peter Bleser, Mitglied der Parlamentsgruppe „Bahnlärm“, fordert: „Unser Ziel muss es sein, dass neu zu beschaffende Güterwaggons annähernd die gleichen Lärmgrenzwerte wie Personenwagen erreichen.“

Dies wird von der parteiübergreifenden Parlamentsgruppe „Bahnlärm“ ausdrücklich unterstützt. Die Parlamentariergruppe hatte sich am 10. September mit Vertretern der Deutschen Bahn AG und privaten Waggonbesitzern getroffen, um ihre 13 Kernforderungen für eine deutliche Reduzierung des Bahnlärms vorzustellen.

„Wir möchten die Bahn in ihrer weiteren Entwicklung zu einem modernen leistungsfähigen Verkehrsträger unterstützen. Aber nur eine auch im Güterverkehr leise Bahn wird bei den Bürgerinnen und Bürgern Akzeptanz finden“, so Peter Bleser.

Bereits jetzt gilt ab dem 31. Dezember 2020 in letzter Konsequenz ein gesetzliches Fahrverbot für laute Güterwagen.

Die Schweiz hat als wichtiges Transitland für Bahnverkehr ein ähnliches Verbot ebenfalls beschlossen. Dies ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Das Verbot in Deutschland hat dazu geführt, dass aktuell bereits rund 75 Prozent der Güterwagen mit leisen Verbundstoffsohlen ausgestattet sind.

Doch damit möchte sich die Parlamentariergruppe nicht zufrieden geben. Es sind weitere Schritte, inklusive hoher Investitionen und Dialogbereitschaft aller Beteiligten, notwendig, um die Lärmbelastung zu verringern und dafür zu sorgen, dass Güterzüge so leise wie Personenzüge werden. Dies muss über das Jahr 2020 hinaus und auch auf europäischer Ebene geschehen, damit auch Waggons anderer EU-Staaten noch leiser werden.

Hintergrund.

Die Parlamentsgruppe Bahnlärm wurde zu Beginn der 18. Wahlperiode von den Abgeordneten Erwin Rüddel, CDU, Tabea Rößner, Bündnis 90/Die Grünen und Detlev Pilger, SPD gegründet. Ihr schlossen sich 116 Abgeordnete aus allen Fraktionen an.

Pressemitteilung des

Pressebüros Peter Bleser (CDU)