Politik | 10.12.2025

Starkregen, Hitze, Wasserknappheit – FWM3 präsentiert Lösungen für MYK

Herausforderungen des Klimawandels als Chance begreifen

Hitzeperioden belasten Städte und Menschen. Die Freien Wähler der FWM3 verlangen mehr Begrünung, bessere Beschattung, kühlende Vegetationsachsen und Hitzeaktionspläne für Schulen und öffentliche Einrichtungen. Foto: Hans-Georg Schönberg

Kreis Mayen-Koblenz. Die Klimakrise ist nicht durch Verleugnung der Fakten, Angst vor Veränderungen oder durch den Wunsch „Alles möge so bleiben, wie es war/ist“ bewältigbar. Die globale Zunahme von Extremwettern, die Statistiken der Rückversicherer und die zunehmenden Erkenntnisse der Wissenschaftler zur Erderwärmung und der Bedrohung durch irreversible Kipppunkte lassen letztlich eine gesellschaftliche Abkoppelung von der zunehmend realen Bedrohung durch die Klimakrise auch in unserer Region nicht zu.

Von daher betonen die Freien Wähler Mayen-Mittelrhein-Mosel (FWM3) weiterhin die zentrale Wichtigkeit aller kommunalen Projekte zum Klimaschutz (Abkehr von fossiler Energie, Mobilitätswende u. a.) und zur Klimaanpassung. Entgegen Tendenzen der Müdigkeit, der Beharrung und der Abwehr schneller und massiver ökologischer Transformation, die auch

deutliche Veränderungen im Alltagsleben mit sich bringt, gilt es, in den aktuellen Vielfachkrisen für die Freien Wähler deutlich zu vermitteln, dass Klimapolitik ökonomisch sinnvoll ist. Denn alle ökonomischen Schätzungen – nicht zuletzt die drastischen Einschätzungen der großen Rückversicherer – verdeutlichen, Prävention in Klimaschutz und -anpassung ist um vieles kostengünstiger als das Bezahlen der zukünftigen Schäden.

Darüber hinaus beinhaltet die notwendige Transformation auch große Chancen zur Stärkung des Wirtschafts- und Industriestandortes Deutschland. „Wer jetzt bremst, wird zurückbleiben“, warnen deshalb Experten. Statt zum Industriemuseum zu werden, gilt es, die notwendigen Schritte auf dem Weg zu einer ressourcenschonenden, ökologisch effizienten Wirtschafts- und Produktionsweise einzuschlagen. Gleichzeitig erhält man auf diese Weise die Lebensgrundlagen von Mensch und Natur!

Die Freien Wähler (FWM3) fordern deshalb weiterhin konsequentes Handeln für Umwelt- und Klimaschutz im Landkreis MYK, da auch dieser vor großen ökologischen und klimatischen Herausforderungen steht. Nachfolgend eine kurze Auflistung zentrale Handlungsfelder, die aus unserer Sicht angegangen werden müssen – für einen zukunftsfähigen, sicheren und lebenswerten Kreis.

Flächenversiegelung stoppen - Natur stärken!

Die Freien Wähler schlagen Alarm: Die Versiegelung nimmt weiter zu, wertvolle

Lebensräume gehen verloren. Sie fordern ein ambitioniertes Flächenmanagementkonzept,

das Versiegelung reduziert, Grünflächen stärkt und ökologische Kriterien verbindlich in der Planung verankert.

Besserer Hochwasserschutz - Kreis muss vorbereitet sein!

Starkregen und Hochwasser nehmen zu – die Infrastruktur kommt immer häufiger an ihre

Grenzen. „Wir brauchen größere Rückhalteflächen, mehr Renaturierungen und ein professionelles Extremwetter-Monitoring“, betonen die Freien Wähler der FWM3.

Gleichzeitig muss der Hochwasserschutz eng mit Klimaneutralitätszielen verzahnt werden.

Klimagerechtes Bauen - Standards rauf, Emissionen runter!

Die Freien Wähler Mayen-Mittelrhein-Mosel setzen auf eine moderne Bauleitplanung:

reduzierten Hitzeinseln, mehr grüne Infrastruktur und verpflichtende Mindeststandards für klima- und energieeffizientes Bauen. Neue Wohn- und Gewerbegebiete sollen nach ökologischen Kriterien geplant werden.

Regionale Landwirtschaft - für Mensch und Natur!

Für eine krisenfeste und nachhaltige Lebensmittelversorgung braucht es regionale Wertschöpfung. Die FWM3 fordert deshalb mehr Unterstützung für solidarische Landwirtschaft, transparente Produktionsketten und Bildungsangebote – „für eine Landwirtschaft, die Mensch und Umwelt dient“.

Kommunale Flächen - Grün statt Grau!

Parks, Schulhöfe und Verkehrsinseln sollen ökologisch aufgewertet werden – mit weniger

Beton und mehr Natur. Bürgerinnen und Bürger sollen aktiv in die Gestaltung einbezogen werden.

Hitze trifft den Kreis - Jetzt gegensteuern!

Hitzeperioden belasten Städte und Menschen. Die Freien Wähler der FWM3 verlangen mehr Begrünung, bessere Beschattung, kühlende Vegetationsachsen und Hitzeaktionspläne für Schulen und öffentliche Einrichtungen.

Streuobstwiesen schützen – Kultur bewahren!

Streuobstwiesen sind ökologisch wertvoll und prägen die Kulturlandschaft. Die Freien Wähler Mayen-Mittelrhein-Mosel sprechen sich für stärkere Förderprogramme, kommunale

Kooperationen und Initiativen zum Erhalt alter Sorten aus.

Trinkwasser sichern - Schutzgebietsicherung und Qualitätskontrolle!

Zur langfristigen Absicherung der Wasserversorgung fordert die FWM3 ein strengeres Schutzgebietsmanagement, engmaschige Qualitätskontrollen und mehr öffentliche Trinkwasserbrunnen – sowie mehr Transparenz über die Nachhaltigkeit und Sicherung der Wasserversorgung für Bürgerinnen und Bürger.

Schottergärten ade - Mehr Leben vor der Haustür!

Für mehr Artenvielfalt und ein besseres Mikroklima setzen die Freien Wähler der FWM3 auf Entschotterung, Aufklärungskampagnen und klare Vorgaben für naturnahe Gartengestaltung.

„Jetzt handeln – bevor die Probleme größer werden“!

Die Freien Wähler Mayen-Mittelrhein-Mosel (FWM3) betonen die Dringlichkeit des ökologischen Wandels und Handelns: „Der Klimawandel wartet nicht. Wir müssen jetzt konsequent handeln, um unseren Landkreis widerstandsfähig und lebenswert zu halten.“

Pressemitteilung FWM3

Hitzeperioden belasten Städte und Menschen. Die Freien Wähler der FWM3 verlangen mehr Begrünung, bessere Beschattung, kühlende Vegetationsachsen und Hitzeaktionspläne für Schulen und öffentliche Einrichtungen. Foto: Hans-Georg Schönberg

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