Insektensterben bremsen - auch im Brohltal

Insektensterben bremsen -
auch im Brohltal

Die GRÜNEN im Brohltal unterstützen die Initiative „No Mow May“ und rufen dazu auf, den Rasenmäher (mindestens) im Mai stehen zu lassen. Foto: Albert Dietz

12.05.2022 - 14:13

VG Brohltal. Weniger im Garten arbeiten und so zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen - das ist die Botschaft der Aktion „No Mow May“. Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Brohltal unterstützen diese Initiative und rufen dazu auf, den Rasenmäher (mindestens) im Mai stehen zu lassen. Gerade im Frühjahr freuen wir uns über unsere Frühlingsboten, die Singvögel. Sie bauen Nester, um ihre Nachkommen groß zu ziehen. Wichtig für deren Fütterung ist Eiweißnahrung wie Insekten, Spinnen oder Würmer. Mit trockenem hartem Samen können Küken nämlich noch nichts anfangen. Doch auch in der Verbandsgemeinde Brohltal ist das Artensterben angekommen und die Insekten werden weniger. Besonders im Frühjahr ist es für fliegende und krabbelnde Tiere schwierig, Nektar und Blütenstaub zu sammeln, denn das Angebot ist noch sehr eingeschränkt. In England hat sich daher die „No Mow May“-Initiative (Nicht im Mai mähen) gebildet. Ihr Ziel: Zumindest bis Ende Mai auf das Mähen verzichten, um die zarte Blütenpracht zu erhalten. Im eigenen Garten kann man in diesem Sinne zum Beispiel nur eine Teilfläche oder einige Wege mähen und den Rest stehen lassen – es muss ja nicht jeder Quadratmeter Rasen „Golfplatzqualität“ aufweisen. Wer einen Teil der Wiese wachsen lässt und erst im Juni, Juli oder August mäht, sorgt dafür, dass sich allerlei Getier über den reich gedeckten Tisch freut. Wenn dem Mähroboter - der nicht einmal kleinste Gänseblümchen verschont - ein verlängerter Winterschlaf gegönnt wird, ist ebenfalls viel für den Erhalt einer reichhaltigen Flora und Fauna getan. Das Schnittgut sollte abgeräumt werden, damit der Boden damit nicht wieder gedüngt wird. Ein sogenannter „magerer“ Boden bringt viel mehr verschiedene Pflanzen hervor - und damit auch ein breites Angebot für die verschiedenen Insektenarten. Das gilt übrigens auch für Wegränder entlang der Felder. Dort sorgt seltenes Mähen und das Abfahren des Schnittgutes ebenfalls dafür, dass der Boden magerer wird und sich dort viel mehr verschiedene Blühpflanzen ansiedeln. Das gilt umso mehr, wenn insektenfreundliche Balkenmäher zum Einsatz kommen. Einheimische und Gäste werden sich freuen, Falter und Käfer bei ihrem emsigen Treiben zu beobachten. Zudem steht nach einem Regenguss nicht mehr so viel Schlamm auf dem Weg. So kann mit wenigen richtigen Eingriffen in die Natur viel Gutes für die Artenvielfalt getan werden.

Pressemitteilung Ortsverband

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Verbandsgemeinde Brohltal

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