CDU Fraktion Dernau informierte sich vor Ort
Mehr Platz für künftiges Hochwasser
Dernau. An das Hochwasser im Juni 2016 erinnert sich jeder in Dernau.
Die Ahr hatte sich über die Uferböschung beiderseits in den Ort ausgebreitet. Jetzt ist im Rahmen der Renaturierungsmaßnahmen in Dernau schon gut zu erkennen, dass der Uferbereich als Retentionsfläche topografisch stark umgestaltet und die Uferböschung rund 100 cm tiefer gelegt wurde.
„Hierbei handelt es sich vor allem um die Bereiche, die beispielsweise im Laufe der Jahre durch Anlandungen oder durch Aufschüttungen zu geschwemmt wurden“, wie Bert Bertram als Beigeordneter der Gemeinde erläuterte. Die Auenlandschaft wird neu strukturiert, um künftig Hochwasser aufnehmen zu können, damit es nicht ungebremst zu Tal schießt und Straßen und Keller überschwemmt wie Anfang Juni 2016.
In Dernau ist eine Auenfläche von etwa 6500 Quadratmeter betroffen, die rund 3500 Kubikmeter Wasser aufnehmen kann. Dafür muss das entsprechende Material ausgebaggert und abgefahren werden.
An reinen Baukosten sind für Dernau über 250.000 Euro vorgesehen.
Für die Gesamtmaßnahmen in der Verbandsgemeinde Altenahr entstehen Kosten in Höhe von fast 1 Million Euro.
Sie werden mit 90 Prozent von der „Aktion Blau plus“ Rheinland-Pfalz bezuschusst, sodass der Kreisanteil noch zehn Prozent beträgt.
„Die Investitionen verhindern nicht Hochwasser und Starkregen, aber sie mildern die Folgen.
Die Themen Hochwasser und Starkregen stellen eine große Aufgabe dar, die uns in der Gemeinde und in der Verbandsgemeinde noch Jahre beschäftigen wird“, so Fraktionsmitglied Markus Bertram. Die CDU-Fraktion zeigt sich sehr zufrieden, dass ihr Antrag im Gemeinderat und im Verbandsgemeinderat vom Juni 2016 für ein ganzheitliches Hochwasser- und Starkregenkonzept zwei Jahre später in Liers, in Kreuzberg und Altenburg schon umgesetzt ist und Dernau sich in der Umsetzung befindet. Pressemitteilung
der CDU-Fraktion