So gelingt Bildung trotz und nach Corona

Mit Abstand bester CDU-Dialog

Mit Abstand bester CDU-Dialog

Digital im Gespräch: Die CDU Rhein-Lahn. Foto: privat

Rhein-Lahn-Kreis. Das Thema Bildung bewegt die Menschen – das zeigt die enorme Resonanz auf die Videokonferenz, die die CDU-Rhein-Lahn für Bürger der Region organisiert hatte. CDU-Spitzenkandidat Christian Baldauf sprach am Montag eine Stunde lang mit mehr als 50 Bürgern aus dem Rhein-Lahn-Kreis über Bildung – auch - in Zeiten von Corona und welche Konzepte die Schulen des Landes fit für die Zukunft machen.

Respekt und Dankbarkeit gegenüber Lehrern, Eltern und Schülern für ihre starke Leistung im Homeschooling zogen sich wie ein roter Faden durch die Konferenz. Die fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „CDU im Dialog“ statt: Die CDU-Kreistagsfraktion sucht dabei regelmäßig das direkte Gespräch mit Bürgern und Vertretern verschiedener Institutionen. Wegen der Pandemie hatten der Vorsitzende Matthias Lammert (MdL) sowie seine Stellvertreter Günter Groß und Jens Güllering dabei zur dritten Videokonferenz eingeladen. Mehr als 50 Teilnehmer teilten sich dabei den Bildschirm, als der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Günter Groß die Teilnehmer begrüßte. Christian Baldauf als Spitzenkandidat der rheinland-pfälzischen CDU und MdL Matthias Lammert führten als Referenten in das Thema Bildungspolitik ein.

CDU-Landesfraktionschef Christian Baldauf unterstrich, dass schon vor der Pandemie Schwächen des Bildungssystems in RLP offensichtlich waren: 2 Millionen Unterrichtsstunden seien ausgefallen, vielen Viertklässlern mangele es an Lesekompetenz und Mathematikkenntnissen. Baldauf ergänzte: „Die CDU fordert außerdem einen Deutschtest vor der Einschulung, damit erkennbar ist, ob das Rüstzeug - die deutsche Sprache - überhaupt vorhanden ist.“ Die Schwäche des Bildungssystems setze sich später fort, so Baldauf und Lammert: Jedes dritte Studium werde abgebrochen, Ausbildungsbetriebe beklagten immer schlechtere Leistungen von Absolventen mittlerer Schulabschlüsse.

Baldauf war dafür, den Regelbetrieb an den Schulen schnell wieder aufzunehmen, da die Zahl der Infektionen im Land überschaubar sei. Wichtig sei dabei natürlich, die AHA-Regel zu beachten: Abstand, Hygiene, Alltagsmaske. Kinder bräuchten eine stärkere Lobby in der Gesellschaft, „sie haben schließlich ein Recht auf Bildung und Chancengerechtigkeit“, so der zweifache Vater.

Auch das „Summerschooling“ als Vorschlag der rheinland-pfälzischen CDU war Thema im Dialog mit den Bürgern. Baldauf erläuterte: In den letzten 14 Tagen der Ferien solle es Schulangebote geben, um vor allem Leistungsschwächere zu fördern. Dies helfe allen, „nach den Ferien mit dem Lernstoff weitermachen zu können.“

Im Gespräch mit den Bürgern erörterten die CDU-Politiker viele Aspekte aus dem Schulalltag vor Ort: Die Ausstattung mit Hardware und Software müsse verbessert, Möglichkeiten für eine moderne Kommunikation genutzt werden – beispielsweise durch elektronische Klassenbücher. Die Schulbuchausleihe solle sich von der klassischen Ausleihe zu mehr digitalen Angeboten entwickeln, forderten einige Diskussionsteilnehmer. Jens Güllering, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, bedankte sich abschließend bei den Referenten und Teilnehmern der „CDU-im-Dialog-Onlinekonferenz“ und unterstrich: „Bildung ist Zukunftspolitik – es kann kaum ein wichtigeres Thema geben!“ Es zeichne die CDU aus, dass sie dafür auf Landes- und kommunaler Ebene konkrete Lösungen erarbeite.

Die nächste „CDU im Dialog“-Veranstaltung findet am 20. Juli statt. Informationen dazu folgen zeitnah.

Pressemitteilung CDU Rhein-Lahn