Nach dem Abriss der Parkpalette am Neuen Markt

Neues Parkhaus sollSynergie-Effekte bringen

Meckenheim. Die Parkpalette am Neuen Markt in Meckenheim soll am „Standort D“ an der Königsberger Straße neu errichtet werden. Dieser Standort könne als Verbindungsglied zwischen dem Neuen Markt und dem Schulcampus Synergieeffekte erreichen, erklärte der großtechnische Beigeordnete Heinz Peter Witt dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr in seiner jüngsten Sitzung. Das Parkhaus sei dort modular aufbaubar, wobei auf dem Dach nicht geparkt werden dürfe, sodass stattdessen eine Begrünung oder Überbauung möglich wären. So könnten bis zu 276 PKW-Stellplätze einschließlich neun Behindertenstellplätzen entstehen und damit der Stellplatzbedarf sowohl für den geplanten neuen Schulcampus wie auch für die Ablösungen der Stellflächen am Neuen Markt abgebildet werden. Diese Variante stimmte das Gremium einstimmig zu. Zumal die ebenerdigen Stellplätze am alten Standort erhalten bleiben, aber umgestaltet und eventuell überbaut werden sollen. Darüber müsse man aber getrennt diskutieren, wobei alle Fraktionen einig waren, dass dieses „Filetstück“ städtebaulich aufgewertet werden müsse.

Parkpalette wurde

2019 abgerissen

Die Parkpalette am Neuen Markt mit einst 351 Stellplätzen wurde in den Sommerferien 2019 abgebrochen, da die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet und eine Sanierung unwirtschaftlich war. Seitdem wird lediglich die ebenerdige Parkplatzfläche mit 196 Stellplätzen und acht Behindertenstellplätzen weiterbetrieben. Doch wegen des Wegfalls der alten Parkpalette müssen 142 Stellplätze wiederhergestellt werden. Eine Standortanalyse betrachtete vier mögliche Standorte, von denen zwei favorisiert wurden. Die nun favorisierte Variante am „Standort D“ an der Königsberger Straße ermögliche es durch seine Lage zwischen dem Neuen Markt und dem Schulcampus, Synergieeffekte zu erzielen. Die neuen Parkplätze sollen zeitgemäß 2,50 Meter breit und fünf Meter lang werden. Über die Kosten konnte Witt noch nichts sagen.

Die Ausschussvorsitzende Sabrina Gutsche (CDU) sah darin eine „sehr charmante Lösung“, denn die Parkplätze würden im Rahmen des Schulneubaus „möglichst unsichtbar“. Allerdings weist das bislang unbebaute Hanggrundstück an der Königsberger Straße einen Höhenunterschied von bis zu sechs Metern auf. Die Einfahrt zum Parkhaus mit zwei Ebenen soll an der Königsberger Straße liegen, die Stellplätze von Besuchern des Schulcampus und Dauerparkern genutzt oder als Ablösung von Parkflächen am Neuen Markt dienen. Behindertenparkplätze, Fahrradabstellplätze sowie E-Ladesäulen würden selbst verständlich berücksichtigt, erklärte Witt.

Interessant für Besucher

der Jungholzhalle

Dr. Brigitte Kuchta (SPD) war überzeugt, dass das Parkhaus auch interessant für Besucher der Jungholzhalle sei, wenn diese wieder normal bespielt werde. Barbara Heymann (SPD) freute sich, dass genügend Parkmöglichkeiten am alten Standort erhalten blieben, was besonders für Menschen mit Bewegungseinschränkungen wichtig sei. Ralf Dieckmann (BfM) und Friedemann Weckbach-Mara (FDP) lobten die Pläne ebenfalls empfanden, die Projektgruppe habe eine optimale Lösung gefunden.