Zu Gast beim Friedensbündnis Remagen
Radtour setzt ein Zeichen
Remagen. Seit 100 Jahren vereint der Internationale Versöhnungsbund Menschen, die aufgrund ihrer humanistischen Lebenshaltung oder ihres christlichen Glaubens soziale und politische Veränderung einfordern.
Am 19. Juli begann im Kölner Hiroshima-Nagasaki-Park die Fahrradtour „Ride for Peace“ des „Internationalen Versöhnungsbundes“, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiert. Der Bund will ein Zeichen gegen das unüberhörbare Säbelrasseln in Europa setzen. Die Friedenstour geht in diesem Jahr von Köln nach Konstanz - mit Abstechern zu den Waffenschmieden von Heckler und Koch und Krauss-Maffei.
In Remagen wurde die über zwanzigköpfige Gruppe, die alle Altersstufen umfasst, von Vertretern des Friedensbündnisses Remagen begrüßt. „Wir freuen uns sehr, dass die katholische Kirchengemeinde Remagen ohne Zögern ihre Räumlichkeiten im Pfarrheim für die Übernachtung zur Verfügung gestellt hat“ so Agnes Menacher, die die Organisation des Aufenthalts in Remagen übernommen hatte. Auf dem Internet-Blog der Gruppe, mit dem man die Tour täglich verfolgen kann, schreiben die Mitglieder: „Nachdem alles Gepäck in unserer Unterkunft verstaut war, kam der Höhepunkt des Abends: ein unglaublich leckeres Essen beim spanischen Restaurant von Antonio Lopez. In dieser gemütlichen Atmosphäre lauschten wir Agnes, die uns nicht nur von der Geschichte der Apollinariskirche sowie der Brücke von Remagen erzählte, sondern auch von der wichtigen und spannenden Arbeit des Bündnisses für Frieden und Demokratie erzählte. Dieses engagiert sich seit vielen Jahren gegen Rechtextremismus in und um Remagen und leistet wertvolle Aufklärungsarbeit.“
Der strömende Regen am Montagmorgen verzögerte zwar die Abfahrt, tat aber der Stimmung keinen Abbruch. Weiter ging es rheinaufwärts bis Boppard.
Das Jubiläum des Versöhnungsbundes wird vom 1. bis 3. August als „IFOR Centennial Celebration“ in Konstanz gefeiert.