Politik | 21.10.2025

SPD: Mehrheit der Gesellschaft darf sich nicht weiter raushalten

Thema am 21. November: Was jetzt gegen Rechtsau0en zu tun ist

Liedermacher Manfred Pohlmann sorgt am 21. November in Niederelbert für zum Thema passenden Songs. Foto: Edgar Wenzler

Niederelbert/Montabaur. Für alle aufrechten Demokratinnen und Demokraten wird es Zeit aufzustehen! Als „Wecker“ lädt der SPD-Ortsverein Ahrbach-Stelzenbach am Freitag, 21.11.2025 zu einem Abend mit Vortrag, Liedern und Diskussion zum Thema „Deutschland kippt nach Rechtsaußen – was jetzt zu tun ist!“ ein. Dazu sind ab 18.00 Uhr alle Interessierten in der Elberthalle in Niederelbert (kleiner Saal) herzlich willkommen. Nach der Begrüßung von Landtagspräsident Hendrik Hering steht ein Vortrag des bundesweit bekannten Extremismusforschers und Autors Prof. Dr. Matthias Quent (Uni Magdeburg) auf dem Programm. Dazu besteht die Gelegenheit zur Diskussion. Für die zum Thema passenden Songs sorgt Liedermacher Manfred Pohlmann, der mit inzwischen 3.330 gespielten Konzerten zu den Größen in seinem Metier in und über Deutschland hinaus gehört.

Fakt ist: Unsere Demokratie ist immer stärker gefährdet, in wenigen Jahren kann es (wie aktuell schon in einigen Landesteilen im Osten) zu spät, können Kippunkte erreicht sein: die größte Gefahr besteht dann darin, dass zu viele den Ernst der Lage nicht erkennen und falsch einschätzen! Die Folgen können dramatisch sein: Wenn eine große Mehrheit der Gesellschaft sich aus allem raushalten möchte, entsteht ein politisches Vakuum, in dem sich die Rechtsextremen ungehindert immer schneller entfalten können. Dagegen müssen und wollen wir was tun! Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung wird gefördert von der Firma „Wilhelm Heyne – Planung & Beratung Windenergie“. Infos gerne beim Vorsitzenden Erik Walter unter ErikSPDWalter@gmx.de oder Uli Schmidt unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de.

Pressemitteilung SPD Ahrbach - Stelzenbach

Liedermacher Manfred Pohlmann sorgt am 21. November in Niederelbert für zum Thema passenden Songs. Foto: Edgar Wenzler

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21.10.202511:00 Uhr
K. Schmidt

Wenn die SPD von "Mehrheit" spricht, darf die Anmerkung sein: 83,6% haben bei der Bundestagswahl die SPD nicht gewählt. Auf Landesebene werden es nach aktuellen Umfragen ca. 77% nicht tun. Ich persönlich habe es auch schon lange nicht mehr getan. Ich lasse mir da aber weder einen Rechtsextremismus, noch ein Heraushalten unterstellen - ich finde schlicht die Entwicklung dieser Partei, der letzten Parteiführungen und einiger aktuell führender Köpfe sowie die daraus resultierende Politik grottenschlecht. Und auch die Aussage hier, in einigen Landesteilen im Osten sei es zu spät, die Demokratie dort gekippt, passt zu diesem armen Bild, was diese SPD vermittelt. Macht ihr mal ordentliche Politik auch für Bevölkerungsmehrheiten, dann muss man von Mehrheiten nicht nur fabulieren, dann hat man auch mal wieder welche!

K. Schmidt antwortete am 23.10.202515:10 Uhr

Was ich nicht machen werde: Brandmauern sinnvoll finden, wenn Mehrheiten dadurch nicht mit Grundschulmathematik zu begründen sind, sondern von linken Minderheiten vorgegeben werden. Erst recht wenn sowas auf kommunaler Ebene probiert wird. Oder mich mit bunten Schildern auf Demos stellen, und versuchen in einzelne Sätze von führenden Politikern krampfhaft Extremismus hinein zu interpretieren. Oder jeden als "Rechtsaußen" anzusehen, der meine eigene politische Grundhaltung nicht teilt (Spoiler: Das mache ich mit Linksaußen übrigens auch nicht!). Was ich auch nie machen und verstehen werde: Dieses thematische und verkürzte Rosinenpicken, was politisch sowohl links als auch rechts veranstaltet wird. Zusammenhänge interessieren niemanden mehr, es wird nur polarisiert und herumgepoltert, bis hoch in den Bundestag, bei ALLEN (!) Parteien. Würde dieser Schwachsinn aufhören, wäre das Problem mit "Rechtsaußen" sehr schnell wieder bei niedrigen einstelligen Wahlergebnissen!

K. Schmidt antwortete am 23.10.202515:03 Uhr

Was ich gegen Rechtsaußen mache? Ich differenziere. Ich kann den unterschiedlichen Anteil der Ausländer an der Kriminalstatistik und der Gesamtbevölkerung kritisch sehen, und trotzdem integrationswillige Migranten in ihren Bemühungen unterstützen. Ich kann dagegen sein, dass eine sicherheitsbewachte Containersiedlung mit dutzenden jungen männlichen Migranten in meiner Nachbarschaft errichtet wird, und wenn eine zugewanderte Familie im Nachbarhaus untergebracht wird, unterstütze ich diese. Ich kann Weihnachtsmärkte meiden, weil ich diese Betonbarrieren und Sicherheitsdienste dort als unpassend im Stadtbild (oh sorry, böses Wort) erachte, ich kann meinen Enkeln nicht verdenken dass sie sich unwohl fühlen, wenn in der Grundschulklasse 2/3 der Kinder wenig oder gar kein Deutsch reden, und ich kann dabei trotzdem nicht Rechtsaußen oder Extrem sein. Und weil ich differenziere, und das nicht an der eigenen Haltung orientiert, sondern offen mache, passe ich heute leider in keine Partei rein...

H. Schüller antwortete am 22.10.202519:32 Uhr

Und was denken Sie gegen Rechtsaußen zu tun? Das ist nämlich das Thema hier.

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