Nach Schließung des Bahnhofsgebäudes
SPD fordert provisorisches Reisezentrum
Neuwied. Die plötzliche Schließung des Empfangsgebäudes am Neuwieder Bahnhof hat weitreichende Folgen für Reisende und Bürger der Stadt. Wie nun bekannt wird, bleibt das Empfangsgebäude wohl länger geschlossen. Obwohl die Deutsche Bahn betont, dass der Zugverkehr ungehindert fortgesetzt wird und Fahrkarten an den Automaten erworben werden können, zeigt sich in der Praxis ein anderes Bild.
Der Vorsitzende von der SPD Neuwied Stadtmitte und Irlich, Fredi Winter, hat es mehrfach anders persönlich erlebt. Es sind nicht alle Fahrkarten vor Ort an den Automaten erhältlich. Für einige Tickets und vor allem für persönliche Beratung musste dieser nach Andernach fahren – und das bereits zweimal. Diese Situation betrifft nicht nur ihn, sondern sicherlich viele andere Reisende aus Neuwied, die auf Beratung und Unterstützung beim Ticketkauf angewiesen sind. Besonders ältere Menschen, die möglicherweise Schwierigkeiten im Umgang mit den Automaten haben, sind betroffen.
Angesichts dieser Herausforderungen haben sich die Genossen an die Deutsche Bahn Zentrale in Berlin gewandt und die Errichtung eines provisorischen Reisezentrums gefordert. Ein solches Provisorium könnte beispielsweise in Form eines Containers auf dem Bahnhofsvorplatz realisiert werden, um den notwendigen Service aufrechtzuerhalten und den Bürgern weiterhin persönliche Beratung zu ermöglichen.
„Es wird wohl noch dauern, bis überhaupt klar ist, wie es mit dem denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude weitergeht. In dieser Zwischenzeit benötigen die Neuwieder eine Lösung, die ihnen den gewohnten Service bietet“, erklärt Fredi Winter. In einem Brief an die Deutsche Bahn hat er die Einrichtung eines provisorischen Reisezentrums vorgeschlagen, damit die Bürger von Neuwied in der Übergangszeit nicht auf die gewohnte Beratung und Ticketverkauf verzichten müssen.
Pressemitteilung
SPD Neuwied
Stadtmitte und Irlich