SPD fordert gebührenfreie KiTas im gesamten Rhein-Sieg-Kreis

„Schluss mit demGebühren-Wirrwarr“

Rhein-Sieg-Kreis. „Schluss mit dem Gebühren-Wirrwarr im Rhein-Sieg-Kreis und eine echte Entlastung für die Familien“, fordert der SPD-Kreistagsabgeordnete Denis Waldästl. Mit einem Antrag, den die SPD-Kreistagsfraktion jetzt eingebracht hat, sollen gebührenfreie KiTas im gesamten Rhein-Sieg-Kreis realisiert werden.

Es existieren zwölf unterschiedliche KiTa-Gebührenmodelle im Rhein-Sieg-Kreis und teils enorm hohe Beiträge für die Familien. Auch bei kleinen und mittleren Einkommen stellen die Gebühren bereits eine enorme Belastung dar. Die KiTa ist hierbei nicht nur für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtig, sondern vor allem eine frühkindliche Bildungseinrichtung. „Bildung muss von der KiTa bis zur Hochschule gebührenfrei sein. Denn nur so kann gewährleistet werden, dass niemand aus finanziellen Gründen von Bildungsangeboten ferngehalten wird“ stellt Waldästl klar.

„Die KiTa-Gebühren im Rhein-Sieg-Kreis werden immer mehr ein Standortnachteil für junge Familien“, so Waldästl. Während die SPD-Landesregierung in Rheinland-Pfalz die gebührenfreie KiTa bereits realisiert hat, wird der Kreis Euskirchen auf SPD-Initiative in der dortigen Koalition die Gebühren zum nächsten KiTa-Jahr um 50% reduzieren. „Während um den Rhein-Sieg-Kreis herum Familien deutlich entlastet werden, sind die Kommunen im Kreis zum Teil sogar zu Erhöhungen gezwungen“, ärgert sich Waldästl. „Wir müssen uns andere Modelle zum Vorbild nehmen und die Familien im Rhein-Sieg-Kreis endlich spürbar entlasten“, sagt Waldästl entschlossen. Der Blick auf die anderen Kommunen zeigt dabei, dass dieser Plan durchaus realisierbar ist, wenn es den politischen Willen gibt.

Mit dem Antrag zielt die SPD-Kreistagsfraktion darauf ab, dass der Rhein-Sieg-Kreis mit dem Kreisjugendamt gemeinsam mit den elf städtischen Jugendämtern im Kreis gemeinsam ein Konzept erarbeitet mit dem Ziel, die vollständige Gebührenfreiheit im Rhein-Sieg-Kreis zu realisieren. Nachdem das letzte KiTa-Jahr durch die rot-grüne Landesregierung beitragsfrei gestellt wurde und nun das Gute-KiTa-Gesetz der SPD-Familienministerin Franziska Giffey die Ressourcen für ein zweiten beitragsfreies KiTa-Jahr geschaffen hat, besteht nun weiterer Handlungsdruck. „Im ersten Schritt muss kurzfristig die komplette Ü3-Betreuung in der KiTa gebührenfrei werden“, fordert der Sozialdemokrat.

„Jedes Kind ist gleich viel wert, egal wo es im Rhein-Sieg-Kreis aufwächst“, so Waldästl abschließend. Pressemitteilung

SPD-Kreistagsfraktion Rhein-Sieg