Politik | 31.07.2025

FWM3: Unkontrolliertes Krankenhaussterben stoppen

Sicherungsfonds für Kliniken einrichten

Das Elisabethkrankenhaus in Mayen.  Foto: H. G. Schönberg

Kreis Mayen-Koblenz. Die vom früheren Gesundheitsminister Lauterbach auf den Weg gebrachte Krankenhausreform verzögert sich u. a. durch die Wünsche der einzelnen Bundesländer. Gleichzeitig sind viele Kliniken weiterhin in Finanznöten, eine Reihe musste schon schließen. Prinzipiell wird zukünftig angezielt: Kleine Häuser sollen künftig akut versorgen, die Großen die lukrativen medizinischen Leistungen anbieten. Geworben wird mit qualitativ verbesserter Versorgung in den Zentren durch Spezialisierung und Konzentration. Doch ein wichtiges Kriterium für Patienten – gerade auch der Älteren – ist aber weiterhin: „Mein Krankenhaus muss auf kurzem Weg erreichbar sein – für die notwendige Versorgung, aber auch für Besuche!“

Vielfach werden die aktuellen Probleme der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung in der Diskussion allerdings eher optimistisch verschleiert: So hört man immer wieder „Nur investieren, wo Bedarf ist“ (Wer legt den nach welchen Kriterien fest?). Mehr Kooperation der Kliniken, mehr mobile Versorgung im ländlichen Raum und natürlich mehr Telemedizin sowie KI werden die medizinische Versorgung schon dauerhaft sichern. Der „unkontrollierte, kalte Strukturwandel“, den viele Klinikträger fürchten, das drohende ungeregelte Wegsterben einzelner Krankenhäuser, geht dabei aber in einem der reichsten Länder der Welt „munter“ weiter.

Für die Freien Wähler Mayen-Mittelrhein-Mosel (FWM3), die sich seit Jahren für das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein und vor allem auch für eine Stärkung seines Standortes in Mayen (Elisabethkrankenhaus) einsetzen, ist die mangelnde Bereitschaft von Bund und Land, das Gesundheitswesen ausreichend zu finanzieren, ein wesentlicher Faktor der Gefahr des zerstörerischen Kliniksterbens.

Deshalb gilt es für die Freien Wähler der FWM3 unbedingt, schnell auf Landes- und Bundesebene dem unkontrollierten Krankenhaussterben entgegenzuwirken, gerade in den nächsten Jahren, bis die Krankenhausreform hoffentlich wirklich greift. Von daher unterstützen die Freien Wähler Mayen-Mittelrhein-Mosel auch die Forderung vieler Klinikträger, mittels eines Sicherungsfonds die anstehende Krisenzeit des Kalten Krankenhaussterbens für die Kliniken zu überbrücken und so weitere Klinikinsolvenzen abzuwenden. Hier sehen die Freien Wähler Mayen-Mittelrhein-Mosel (FWM3) für Rheinland-Pfalz – wie die Landes-CDU – vor allem die noch amtierende Landesregierung und Gesundheitsminister C. Hoch in der Pflicht, endlich aktiv zu werden – zum Schutz der in ihrer Existenz bedrohten Kliniken im Land! Hierbei können außerdem Gelder aus dem bereits genehmigten großen Infrastrukturpaket des Bundes dem Land Rheinland-Pfalz wichtige finanzielle Unterstützung zum Wohle der Bevölkerung leisten.

Pressemitteilung

Freie Wähler

Mayen-Mittelrhein-Mosel

Das Elisabethkrankenhaus in Mayen. Foto: H. G. Schönberg

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