Senioren-Union Wachtberg

Synthetische Kraftstoffe (E-Fuels)für die Mobilität der Zukunft

Synthetische Kraftstoffe (E-Fuels)
für die Mobilität der Zukunft

Dr. Dieter Braun und Stephan Zieger vor der Veranstaltung. Foto: privat

Wachtberg/Villip. Rechtsanwalt Stephan Zieger, Geschäftsführer des Bundesverbandes Freier Tankstellen (bft) referierte bei der Senioren-Union Wachtberg.

Besser konnte der Termin nicht gewählt sein. Während Politiker in Brüssel über die Zukunft der E-Fuels diskutierten, konnten sich Wachtberger Bürgerinnen und Bürger im Hotel Görres/Villip im Rahmen des diesjährigen Veranstaltungsprogramms der Senioren-Union Wachtberg aus erster Hand informieren.

„Die klimaneutrale Energieversorgung ist eine der größten Aufgaben, vor der wir in der heutigen Zeit stehen. Eine für die industrialisierte Gesellschaft machbare Lösung dieser Frage ist von immenser Bedeutung“, leitete der Vorsitzende der Senioren-Union Wachtberg, Dr. Dieter Braun, in die Veranstaltung ein und verwies auf die in der chemischen Industrie seit Langem bekannte Basistechnologie in der Herstellung synthetischer Kraftstoffe.

Stephan Zieger erläuterte in der Folge anschaulich - auch anhand von Bildmaterial - welchen Beitrag synthetische Kraftstoffe dazu leisten können: Als E-Fuels werden Kraftstoffe bezeichnet, die mit Hilfe von erneuerbaren Energien durch chemische Reaktionen hergestellt werden. Vereinfacht gesagt wird dabei aus Wasser mithilfe von Ökostrom gewonnener Wasserstoff mit CO2 zu gasförmigen oder flüssigen Kohlenwasserstoffverbindungen zusammengesetzt. Diese als Treibstoff geeigneten Substanzen sind im ganzen Kreislauf betrachtet klimaneutral, da bei der Verbrennung genau so viel Kohlendioxid freigesetzt wird, wie zuvor bei der Herstellung im Kraftstoff gebunden wurde.

Die 35 interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer diskutierten lebhaft und durchaus kontrovers mit dem Referenten, der kompetent alle Fragen beantwortete. E-Fuels, Elektromobilität, herkömmliche Verbrenner, Weiterentwicklung von Kraftstoffen (z.B. HVO - Biokraftstoffe der 2. Generation) - die Bandbreite der Themen war spannend.

„Wichtig ist, dass im jetzigen Stadium die weitere Entwicklung umweltfreundlicher, klimaneutraler Mobilität technologieoffen betrieben werden kann“ resümierte Stephan Zieger.

Pressemitteilung

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