SPD Neuwied - Sven Lefkowitz im Gespräch mit Josef Kretzer

Tourismus Engers schafftfinanzielle Vorteile für Stadtteile

Neuwied. Zu einem informellen Gespräch über die Weiterentwicklung des Stadtteils Engers trafen sich der Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion Neuwied, Sven Lefkowitz, und der Vorsitzende des Arbeitskreises Heimat + Tourismus Engers, Josef Kretzer. Dabei ging es u. a. um die Information, welche Aufgaben sich der Arbeitskreis gestellt hat, um den Stadtteil touristisch fortzuentwickeln. Josef Kretzer konnte eine ganze Reihe von Projekten auflisten, mit denen sich der Arbeitskreis derzeit intensiv beschäftigt, wie z. B. die Schaffung einer Besucherplattform von dem ‚Spätrömischen Burgus‘ in den Engerser Rheinanlagen. Dieses Bauwerk wurde leider mit einem Wohnhaus überbaut, aber es soll, mittels einer Treppenanlage und einer Besucherplattform wieder in das Blickfeld der Bevölkerung und der Touristen gerückt werden. Weiterhin plant der Arbeitskreis das Anbringen von QR-Codes an bedeutenden und historischen Bauwerken in Engers, von denen dann, mittels Handy Informationen über das Bauwerk, seine Bedeutung in der Vergangenheit, seine ehemaligen Bewohner und seine Nutzung heute, abgerufen werden können. Auch setzt sich der Arbeitskreis dafür ein, dass die Skulpturen, die ehemals den Engerser Schlosshof schmückten, wieder auf ihre Standorte auf den Pfeilern der Ehrenhofumfassung zurückkehren sollen. Auch von der Skulptur des hl. Nepomuk, die früher auf dem sogenannten „Heidenmäuerchen“ am Kloster stand, soll eine Kopie angefertigt und in den Rheinanlagen aufgestellt werden. Auf die Initiative des Arbeitskreises erfolgte auch die Anstrahlung des „Grauen Turm“, eine deutliche Aufwertung der Engerser Rheinanlagen.

Fördermöglichkeiten

für die Neuwieder Stadtteile

Auf die Frage von Sven Lefkowitz bezüglich der Finanzierung all dieser Vorhaben konnte Josef Kretzer eine erfreuliche Mitteilung machen. Da eröffnen sich für die Neuwieder Stadtteile völlig ungeahnte Möglichkeiten. Bisher ging man in der Neuwieder Stadtverwaltung davon aus, dass das EU-Förderprogramm LEADER für Neuwied nicht zutreffe, weil Neuwied, einschließlich seiner Stadtteile mit seiner Einwohnerzahl über der Höchstgrenze von 60.000 liegt. Diese Aussage machte auch Oberbürgermeister Jan Einig im Januar, als er an einer Besprechung mit dem Arbeitskreis in Engers teilnahm. Mit dieser Aussage gab sich jedoch der Arbeitskreis nicht zufrieden und Josef Kretzer setzte sich mit dem Mainzer Wirtschaftsministerium in Verbindung und auch mit dem LEADER-Regionalmanagement und erhielt von beiden Stellen dann die erfreuliche Auskunft, dass Städte und Gemeinden, die vor der Eingemeindung in die große Stadt Neuwied, eine selbstständige Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung unterhielten, von dieser Grenze ausgenommen seien. Um dies abzusichern und auch um projektbezogene Aussagen über die Fördermöglichkeiten zu erhalten, fuhr Josef Kretzer nach Mainz, und er erhielt dort weitere positive Mitteilungen, die jetzt, ein entsprechender Antrag an die zuständige LEADER-Region Rhein-Wied vorausgesetzt, den Neuwieder Stadtteilen zugutekommen. Um nur ein Beispiel zu nennen, was dieses Programm hergibt, so wurde der Aussichtturm auf dem Malberg mit über 300.000 EURO gefördert. Auch Radwege fallen unter die Förderung, die EU spricht in ihren Richtlinien von „territorialen lokalen Entwicklungsstrategien“ und will Innovationen erleichtern.

Pressemitteilung

Büro Sven Lefkowitz, MdL (SPD)