Bündnis 90/ Die Grünen Andernach

Verkehrszählung lieferterschreckendes Ergebnis

Verkehrszählung liefert
erschreckendes Ergebnis

Viele der Autofahrer überschreiten die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Foto: privat

Andernach. Das Ergebnis einer Verkehrszählung an der Kreuzung Am Stadtgraben/Bahnhofstraße hat bestätigt, dass an diesem Verkehrsknotenpunkt Geschwindigkeitsüberschreitungen leider die Regel sind. Die Stadtratsfraktion von „Bündnis 90/Die Grünen“ hat deshalb einen Antrag gestellt und die Stadtverwaltung zur schnellen Umsetzung verkehrsberuhigender Maßnahmen aufgefordert.

Stadträtin Petra Sabel-Haux: „Diese Kreuzung wird von vielen Fußgängern überquert, darunter Bewohnern des in der Nähe liegenden Altenheims, die in die Fußgängerzone gehen oder aus ihr kommen. Seit Jahren kommt es hier fast täglich zu gefährlichen Szenen, weil ein großer Teil der Autofahrer die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h nicht einhält und bei der Überquerung der Kreuzung nicht Schritttempo fährt. Verstärkt wird das Risiko von zahlreichen Kurzparkern, die ihre Autos auf den Gehwegen abstellen, um beispielsweise die an der Ecke liegende Bäckerei aufzusuchen. Es ist unverschämt, dass diese Verkehrsrowdys, die sich grob über geltende Verkehrsregeln hinwegsetzen, beispielsweise Gehbehinderte, ältere Menschen mit Rollatoren oder Mütter mit Kinderwagen zur Ausweichung auf die Fahrbahn zwingen. Das Ergebnis der von uns beantragten Verkehrszählung bestätigt unsere Forderung, dass der Kreuzungsbereich „Am Stadtgraben/Bahnhofstraße“ schnellstmöglich sicherer gemacht werden muss, beispielsweise durch Aufbringung einer Plateaupflasterung.“

Im Zeitraum 14. September bis 20. September haben 13.092 Fahrzeuge aus Richtung Bahnhofstraße kommend und in Richtung Breite Straße fahrend eine Messstelle passiert. Nur knapp 26 Prozent haben dabei die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit eingehalten. Aus Richtung Bahnhofstraße kommend und in Richtung Koblenzer Straße wurden 12.480 Fahrzeuge erfasst. Nur 20 Prozent der Verkehrsteilnehmer hielten sich an die Höchstgeschwindigkeit. Dr. Christoph Henrichsen und Petra Sabel-Haux sind sich einig: „Erschreckend und nicht länger hinnehmbar ist für uns, dass mehr als 4.500 der Fahrzeuge 40 km/h oder schneller fuhren, also mehr als das doppelte der Höchstgeschwindigkeit. Trauriger Höhepunkt der Verkehrszählung sind etliche Fahrzeuge, die vor allem in den Abend- und Nachtstunden mit mehr als 100 km/h erfasst wurden. Die gemessene Spitzengeschwindigkeit lag bei unfassbaren 198 km/h. Es ist höchste Zeit, dass die Stadt endlich handelt.“

Pressemitteilung Bündnis 90/

Die Grünen Andernach