Vier Vorbilder für gesellschaftliches Engagement

Vier Vorbilder für gesellschaftliches Engagement

Vier Vorbilder für gesellschaftliches Engagement

Peggy Stüber (vorn von links), Ehepaar Eleonore Mosig-Seidel, Hans Joachim Seidel und Karl-Willi Engels(neben seiner Frau Roswitha) sind die neuen Träger der Landesverdienstmedaille.Mit ihnen freuen sich über die verdiente Auszeichnung (hinten von links) Landrat Achim Hallerbach,Roland Stüber, Gerhard Hausen, Karsten Fehr, Martin Lerbs und Hans-Werner Breithausen.

Vier Vorbilder für gesellschaftliches Engagement

Vier Vorbilder für gesellschaftliches Engagement

Ihre Gebiete sind unterschiedlich, aber ihrem Engagement ist eins gemein: Es ist ehrenamtlich und unermüdlich für andere. Deshalb freute sich Landrat Achim Hallerbach, dass er Peggy Stüber, Karl-Willi Engers sowie dem Ehepaar Eleonore Mosig-Seidel und Hans Joachim Seidel die Ehrennadel des Landes ans Revers heften durfte. „Es ist eine der schönsten Aufgaben, die man als Landrat haben kann, Menschen wie Ihnen für ihren Einsatz zu danken. Sie haben es sich verdient“, betonte er und unterstrich, dass er an das „Glücksrezept“ von Dr. Eckhard von Hirschhausen glaubt, der dieses mit einem einfachen Satz zusammengefasst hatte: „Wenn Du wirklich etwas für Dich tun willst, tu etwas für andere!“

Peggy Stüber ist Schatzmeisterin des VfL Waldbreitbach, langjährige Schulelternsprecherin und äußerst umtriebige Vorsitzende des Wirtschaftsforums (WiFo) der VG Rengsdorf-Waldbreitbach. Als selbstständige Immobilienmaklerin weiß sie um die Bedeutung von Regionalmarketing und hat für das WiFo etliche neue Veranstaltungsformen ins Leben gerufen. Der „SunDowner“ ist nur ein Beispiel. Seit fast 25 Jahren ist Peggy Stüber kommunalpolitisch aktiv. Sie engagiert sich im CDU-Ortsverband Breitscheid, gehörte dem VG-Rat Waldbreitbach und dem CDU-Kreisvorstand an und hat gemeinsam mit Helga Sterzenbach einige Jahre den Vorsitz der Frauen Union geführt.

Vor allem aber ist Peggy Stüber seit rund 17 Jahren ehrenamtliche Richterin am Landessozialgericht. Sie bringt viel Lebenserfahrung, Fachwissen, Fingerspitzengefühl und vor allem ihr Gerechtigkeitsempfinden ein und stärkt so das Vertrauen in die Rechtsprechung. „Wenn man sich das alles ansieht, fragt man sich, wie sie mit einem 24-Stunden-Tag auskommt“, sagte Landrat Achim Hallerbach.

Bei Karl-Willi Engels fiel ihm als erstes der Begriff „Aktivposten“ ein. Hallerbach bezeichnete ihn darüber hinaus als „Glücksfall für das Leben in seiner Heimatgemeinde Waldbreitbach“.

Die Anfänge von Karl-Willi Engels ehrenamtlichen Engagement liegen in der katholischen Kirche, früh war er auch in der KG „Brave Jong“ aktiv, deren Ehrenpräsident er mittlerweile ist. Als selbstständiger Gewerbetreibender hat Karl-Willi Enges 1990 den Gewerbeverein Waldbreitbach gegründet. Dass es heute das Weihnachtsdorf gibt, das zig-Tausende Besucher zählt, ist in hohem Maße sein Verdienst.

Karl-Willi Engels hat sich zudem kommunalpolitisch stark engagiert. 1984 zog er für die CDU in den Ortsgemeinderat ein, von 1999 bis 2014 hat er sein Waldbreitbach als Ortsbürgermeister geführt. „Waldbreitbach würde ohne Karl-Willi Engels Engagement heute nicht so dastehen würde, wie es sich präsentiert“, würdigte der Landrat. Kunst und Kultur – so hat es der frühere Bundestagspräsident Norbert Lammert einmal formuliert – sind nicht die sympathische Nische der Gesellschaft, sondern das Eigentliche, das sie zusammenhält. Eleonore Mosig-Seidel und Hans Joachim Seidel haben hohen Anteil daran, dass Kunst und Kultur in Unkel und weit über die Grenzen der Stadt hinaus zum Leben dazugehören. Sie sind im besten Sinne Botschafter der Kulturstadt Unkel. Ohne ihre private Initiative würde es die „Kunsttage Unkeler Höfe“ nicht geben. Sie haben sie über fast 20 Jahre zu einem anspruchsvollen Erfolgsformat entwickelt.

Maßgeblich auf die Bestrebungen von Eleonore Mosig-Seidel und Hans Joachim Seidel ist es auch zurückzuführen, dass die „Kunsttage Unkeler Höfe“ 2018 durch die Neugründung der Kulturwerkstatt „Koslar / Seidel“ im Haus am Pütz ergänzt wurden. Sie animieren viele renommierte Künstler, Unkel als Kulturstadt und Standort für sich zu entdecken.

„Sie haben sich um den Ruf der Kulturstadt Unkel weit über die Stadtgrenzen hinaus verdient gemacht“, würdigte Landrat Achim Hallerbach.

Den Glückwünschen an die vier Ausgezeichneten schlossen sich die Bürgermeister Hans-Werner Breithausen (Rengsdorf-Waldbreitbach), Karsten Fehr (Unkel), Stadtbürgermeister Gerhard Hausen (Unkel) sowie Ortsbürgermeister Martin Lerbs (Waldbreitbach) bei der kleinen Feierstunde im Neuwieder Roentgen-Museum mit herzlichen Worten an.