CDU-Kreistagsfraktion

Westerwälder schätzenVorteile der Regionalbanken

Westerwälder schätzen
Vorteile der Regionalbanken

Dr. Stephan Krempel (li.) überreicht Günter Högner ein typisches Westerwälder Geschenk: Heimisches Bier und eine Brauereiführung. Quelle: CDU-Kreistagsfraktion

Westerwaldkreis. Die Regionalbanken sind wichtige Partner der heimischen Wirtschaft. Dies wurde beim traditionellen Bankengespräch der CDU-Kreistagsfraktion deutlich. Die Gesprächspartner zeigten sich auch davon überzeugt, dass die Westerwälder Unternehmen die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen meistern können.

CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel konnte zum Gespräch neben den Vorstandsvorsitzenden Günter Högner (Nassauische Sparkasse), Dr. Andreas Reingen (Sparkasse Westerwald-Sieg) und Vorstandsmitglied Andreas Tillmanns (Westerwald Bank) auch u.a. IHK-Regionalgeschäftsführer Richard Hover, Landrat Achim Schwickert, die CDU-Kreisvorsitzende Jenny Groß MdL und den stellv. CDU-Bezirksvorsitzenden Dr. Andreas Nick sowie zahlreiche Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion begrüßen.

Günter Högner skizzierte für die gastgebende NASPA in seinem Impulsvortrag die Entwicklung der Regionalbanken im Westerwald. Er machte deutlich, dass die drei Regionalbanken aufgrund ihres großen Marktanteils die Westerwälder Kunden „offenbar am besten verstanden hätten“. Die Nassauische Sparkasse, die Sparkasse Westerwald-Sieg und die Westerwald Bank seien auf die Bedürfnisse der Firmen- und Privatkunden nachhaltig eingegangen. Nicht die kurzfristige Renditeerwartung, sondern die langfristige partnerschaftliche Zusammenarbeit seien wichtig. Die Regionalität sei dabei ein echter Erfolgsfaktor, durch den auch räumlich engen Kontakt seien gerade schwierige Zeiten einfach besser zu bewältigen. Die Regionalbanken seien damit auch „ein Teil der regionalen Daseinsvorsorge“.

Andreas Tillmanns erläuterte, dass europäische und nationale Regulierungen viel Bürokratismus und Aufwand erzeugten. Von kleineren heimischen Instituten sei dies nicht mehr leistbar, daher auch die vorgesehene Zusammenarbeit mit der Raiffeisenbank Unterwesterwald. Die Banken seien verstärkt auf dem Weg, eigenes Personal zu qualifizieren, um Personallücken zu füllen.

Dr. Andreas Reingen kennzeichnete die drei Westerwälder Kreditinstitute als Wettbewerber und Partner zugleich. Bei größeren Projekten erfolge daher auch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Verstärkt ins Bewusstsein komme auch eine engere Bindung zwischen Kunden und Sparkassen, die für beide Seiten Vorteile beinhalte.

CDU-Kreisvorsitzende Jenny Groß MdL sprach weitere aktuelle Themen wie Sprengung von Bankautomaten, den Wohnungsbau und die Inflation an. Die Bankenvertreter schilderten, dass Sicherheitsmaßnahmen verstärkt und die verschiedenen Standorte einer Prüfung unterzogen werden. Der Immobilienmarkt habe sich beruhigt, der Wohnungsbau gestalte sich jedoch schwierig. Die Inflation belaste private Haushalte und Wirtschaft. Ein verhaltener wirtschaftlicher Optimismus sei jedoch weiterhin gerechtfertigt.

Das stellvertretende Vorstandsmitglied der Nassauischen Sparkasse Frank Diefenbach, dort wesentlich für das Firmenkundengeschäft zuständig, sieht die Westerwälder Unternehmen auf einem guten Weg. Die Lagerhaltung und damit die Materialverfügbarkeit würden wieder gestärkt, mehr Eigenkapital aufgebaut und die Energiekonzepte eingehend überprüft. In der Materialbeschaffung werden Kooperationen der Westerwälder Unternehmen erprobt und gefestigt. Handlungsbedarf bestehe weiterhin beim ausreichenden Mitarbeiterbestand und bei gut durchdachten Nachfolgeregelungen in den Familienunternehmen.

IHK-Regionalgeschäftsführer Richard Hover teilte die Einschätzungen der Bankenvertreter. Die heimischen Unternehmen handelten nach der Devise „wir packen es an“. Unternehmenskonzepte seien nachhaltig angelegt. Die Situation bei den Lieferketten habe sich etwas entspannt, allerdings stellten der Fachkräftemangel und eine ausreichende Energieversorgung weiterhin eine große Herausforderung dar.

CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel würdigte abschließend anlässlich des bevorstehenden Schrittes in den Ruhestand das berufliche Wirken von Günter Högner in den letzten Jahrzehnten für seine Westerwälder Heimat, davon allein 20 Jahre im Vorstand der Nassauischen Sparkasse. Högner stehe in besonderem Maße für Kontinuität, er sei in rund 50 Jahren immerhin vom Auszubildenden in der Bank zum Vorstandschef bei der Nassauischen Sparkasse aufgestiegen. Als äußeres Zeichen des Dankes überreichte Krempel ein typisches Westerwälder Geschenk, heimisches Bier und eine Brauereiführung. Günter Högner gab den Dank an seine Gesprächspartner zurück: „Das ehrenamtliche Engagement der vielen Kommunalpolitiker im Westerwald trägt und stabilisiert unsere Gesellschaft, das ist auch für die Zukunft unverzichtbar.“

Pressemitteilung der

CDU-Kreistagsfraktion