Bundesinnenminister Horst Seehofer spricht mit Helferinnen und Helfern in Euskirchen und Ahrweiler

„Wir erleben eine unfassbare Tragödie“

„Wir erleben eine unfassbare Tragödie“

Fotos: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat

„Wir erleben eine unfassbare Tragödie“

Kreis Ahrweiler/Kreis Euskirchen. Bundesinnenminister Horst Seehofer ist in die von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Gebiete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gereist. In Euskirchen an der Steinbachtalsperre (NRW) und in Ahrweiler (RLP) sprach der Minister mit Helferinnen und Helfern und bedankte bei allen Menschen, die derzeit in der Region die größte Not lindern: „“Was wir erleben ist eine unfassbare Tragödie. Jetzt ist die Stunde der Solidarität. Ich danke den Menschen, die seit Tagen unter Gefährdung des eigenen Lebens hier zusammenstehen, um diese Tragödie zu bewältigen.“

In den Hochwassergebieten waren über 20.000 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Katastrophenschutz, Hilfsorganisationen, Technischem Hilfswerk und Bundeswehr im Einsatz. Sie haben dabei geholfen, Menschen zu retten, Trinkwasser aufzubereiten, die Stromversorgung zu sichern und Wohnungen, Betriebe und Infrastruktur vor den Wassermassen zu schützen. Bundesinnenminister Seehofer informierte sich unter anderem in einem Krankenhaus in Bad Neuenahr-Ahrweiler und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe über die geleistete Unterstützung für die Menschen vor Ort. Die Abwehr der akuten Gefahr ist mittlerweile an den meisten Einsatzorten abgeschlossen. Nun geht es darum, beschädigte Gebäude und Infrastruktur zu sichern und Verkehrswege wieder zu räumen.

Warnsysteme liefen ohne Ausfälle stabil

Das Modulare Warnsystem (MoWaS) lief während der gesamten Einsatzzeit ohne Ausfälle stabil. Die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wurden entsprechend abgebildet. Insgesamt gab es 107 behördliche Warnmeldungen und Hinweise an die Bevölkerung.

„“Wir sind in Deutschland im Katastrophenschutz gut aufgestellt““, so der Bundesinnenminister. Dennoch gelte: „“Wir dürfen aber nicht in der Arroganz verharren, dass wir nicht noch etwas verbessern könnten““ Bund und Länder haben bereits begonnen, ihre Zusammenarbeit in der Katastrophenhilfe weiter zu intensivieren. Bundesinnenminister Seehofer ließ aber keinen Zweifel daran, an der bewährten föderalen Struktur festzuhalten: „“Die Behörden vor Ort kennen die Lage am Besten. Hinzu kommen zentrale Einheiten wie das THW, die vor Ort unterstützen.“

Quelle: BMI