Politik | 23.03.2016

Ahmadiyya Muslim Jamaat in Koblenz ist tief betroffen

„Wir verurteilen die menschenverachtenden Anschläge in Brüssel“

Angesichts der gestrigen Terroranschläge gegen unschuldige Menschen mit zahlreichen Opfern in Brüssel sind die Mitglieder der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Koblenz und im gesamten Bundesgebiet tief betroffen und bestürzt. Das weltweite Oberhaupt der Ahmadiyya Muslim Jamaat, der fünfte Kalif, Seine Heiligkeit, Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) sagt: „Alle Formen von Terrorismus und Extremismus sind völlig konträr zu den wahren Lehren des Islam. Der Heilige Koran stellt unmissverständlich klar, dass wer auch nur eine einzige unschuldige Person tötet, damit die gesamte Menschheit tötet. Unter keinen Umständen rechtfertigt der Islam Mord und Terror.“

„Wir sind entsetzt über die tragischen Ereignisse und verurteilen die gemeinen und menschenverachtenden Anschläge in Brüssel. Unsere Gebete und Gedanken sind bei den Verletzten und Hinterbliebenen. Als friedliebende Muslime sind wir ganz besonders davon betroffen, dass Menschen im Namen Gottes morden und im Namen des Islam ihre feigen und perversen egoistischen Ziele verfolgen“, stellte Abdullah Wagishauser als Vorsitzender der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland klar. „Als Muslime fühlen wir uns verpflichtet, die Deutungshoheit über den Islam nicht Terroristen zu überlassen. Jede Form von Gewalt und Terror stehen im Widerspruch zu der Friedensbotschaft des Islam sowie aller anderen Religionen auch.

Gewalt, Anschläge und Terror sind mit jeder staatlichen Maßnahme zu bekämpfen. Menschen, die die gesellschaftszersetzende Wirkung von Terror für perfide und egoistische Ziele nutzen, müssen gefasst und vor Gericht gestellt werden. Auch wir Muslime müssen dafür Sorge tragen, dass die wenigen gewaltbereiten Personen die sich als Muslime bezeichnen ideologisch isoliert werden. Muslime dürfen keine Möglichkeit auslassen um immer wieder auf die reine Friedenslehre des Islam hinzuweisen, die uns verpflichtet religiösen Terror mit allen rechtsstaatlichen Mitteln zu bekämpfen. Alle staatlichen Kräfte, politischen Bewegungen und Parteien und religiös, kulturell aktive Gemeinschaften sind dazu aufgerufen, die Terroranschläge nicht dazu zu nutzen, anti-demokratische Forderungen in den Raum zu stellen, die die Freiheitliche Grundordnung unterminieren können.“

Ahmadi-Muslime rufen unter dem Motto: „Liebe für alle - Hass für Keinen“ und der Aktion „Frieden, Freiheit, Loyalität“ und „Muslime gegen Gewalt“ zu Besonnenheit auf.

Pressemitteilung der Ahmadiyya Muslim Jamaat, Koblenz

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