Ausstellung „Die Landsitze der Familie von Guilleaume“
Eröffnung wirkte fast wie ein „Familientreffen“
Oberwinter. Fast wie ein Familientreffen war die Eröffnung der Ausstellung „Die Landsitze der Familie Guilleaume“ Herresberg - Marienfels - Ernich im alten Rathaus Oberwinter. Als Mittelpunkt der Familie diente ab 1942 das Haus Herresberg, in dem Ella von Guilleaume bis 1969 lebte. Die Ausstellung in Oberwinter war nun eine willkommene Gelegenheit, noch einmal dort zusammenzutreffen, wo die Vorfahren einmal zuhause waren. So konnte der Vorsitzende des Vereins, Hans Metternich, neben 60 Besuchern auch viele Mitglieder der weitverzweigten Familie von Guilleaume begrüßen. Aus dem norddeutschen Raum war die Familie von Campe angereist, aus dem Süddeutschen die Familie von Bassewitz und Stefan und Gabriele von Guilleaume sowie von der Burg Gudenau aus Villip Mitglieder der Familie von Strasoldo. Am Rande der Veranstaltung kam es zu denkwürdigen Begegnungen, etwa als Gräfin von Bassewitz den Sohn des Försters Knust, Herbert Knust, nach langen Jahren wiedersah.
Seitens der Ortspolitik hatten der Ortsvorsteher Norbert Matthias und seine Stellvertreterin Christa Reinartz-Uhrmacher den Weg ins Rathaus gefunden. Landrat Dr. Pföhler und Bürgermeister Georgi mussten sich zwar beide entschuldigen lassen, hatten aber bereits eine Sonderführung mit den Veranstaltern vereinbart, denen natürlich bei der Eröffnung ein besonderer Dank galt.
In intensiver Forschungsarbeit und in zahllosen Gesprächen haben Christian Schmiedel und Dr. Heinz Wilms die Geschichte der Landsitze zusammengetragen und in den Präsentationen zur Ausstellung zusammengestellt.
Ein weiterer Programmpunkt war die Lesung der Schauspielerin Isis Krüger aus den Erinnerungen von Ella von Guilleaume. Akzentuiert und textsicher in ihrem Vortrag, verstand es Isis Krüger, alle Zuhörer in ihren Bann zu ziehen, es herrschte Stille im Saal des alten Rathauses. Ein herzlicher Applaus und ein Blumengebinde waren der Lohn für eine gelungene Vorstellung.
Zuletzt gab Dr. Heinz Wilms eine kurze Einführung in die Systematik der Ausstellung. Dabei begrüßte er dann auch Dr. Hans Fischkoesen mit seiner Frau. In einer Vitrine wird ein Zeichentrickfilm von seinem Vater aus dem Jahr 1942 gezeigt, der auch als „deutscher Walt Disney“ bekannt wurde. Seine Firma mit ihren Trickfilmstudios befand sich nach dem Krieg für einige Jahre auf dem Schloss Marienfels.
Bei kühlen Getränken und kleinen Knabbereien wurde es anschließend noch ein langer Abend mit vielen interessanten Begegnungen und Gesprächen.
Die Ausstellung ist weiterhin geöffnet an allen Wochenenden bis zum 2. Juni zu folgenden Uhrzeiten: samstags 17 bis 18:30 Uhr und sonntags 11 bis 12:30 Uhr sowie 16 bis 18 Uhr.
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