Gymnasium Nonnenwerth

Erstes Junior ScienceCafé war hochkarätig besetzt

Erstes Junior Science
Café war hochkarätig besetzt

Das erste Junior Science Café des Gymnasiums Nonnenwerth wurde vom Wahlpflichtkurs „Naturwissenschaft“ der Jahrgangsstufe 9 organisiert.

Erstes Junior Science
Café war hochkarätig besetzt

Vertreter von Wissenschaft, Industrie und Umweltamt waren auf die Insel gekommen, um die Chancen und Risiken roter und grüner Gentechnologie zu diskutieren. privat

Remagen. Der Wahlpflichtkurs „Naturwissenschaft“ der Jahrgangsstufe 9 veranstaltete das „Junior Science Café“ Nonnenwerth. Es handelte sich dabei um eine Podiumsdiskussion mit renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Aula der Schule, in der auch ausdrücklich das Publikum mit Fragen zu Wort kommen sollte.

Das Besondere dieses von der Telekom-Stiftung ins Leben gerufenen Formates ist, dass die Initiative, Ausarbeitung und Durchführung ganz und gar bei den Schülerinnen und Schülern liegt. Sie arbeiteten in verschiedene Teams: „Wissen“ (Erarbeitung des fachlichen Hintergrundes; Suche, Einladung und Betreuung der Fachleute, Moderation), „Kommunikation“ (Dokumentation; Öffentlichkeitsarbeit; Evaluierung der Veranstaltung), „Event“ (Organisation der Infrastruktur; Festlegung der zeitlichen Abläufe), „Catering“ (leibliches Wohl von Experten und Gästen). Diese Gruppen wurden vom „Projektleitungsteam“ koordiniert und in ihren Arbeiten unterstützt. Das erfreulich zahlreich erschienene Publikum fand die gut zweistündige Diskussion zu dem Thema ,,Macht Gentechnik die Menschen satt“ sehr kurzweilig und informativ und reicherte die Auseinandersetzung mit vielen Fragen an. Die Rückmeldungen waren dementsprechend sehr positiv. Das ermutigte die Schülerinnen und Schüler, eine solche Veranstaltung noch einmal zu organisieren und durchzuführen.

Die Publikumsmoderatorin Marie Dirlam eröffnete die Diskussionsrunde und band geschickt Publikumsfragen ein. Mit den auch international sehr angesehenen Experten Frau Dr. Hardt (Humangenetikerin), Herr Dr. Heitmann von der Bayer AG und Herr Dr. Otto vom Bundesamt für Naturschutz war das Podium hochkarätig besetzt. Sie beeindruckten mit außerordentlichen Fachwissen und führten eine sachliche Diskussion auf hohem und dennoch verständlichem Niveau.

Das Thema wurde von mehreren Seiten behandelt: Frau Dr. Hardt informierte fachlich neutral in erster Linie über die medizinischen Möglichkeiten und Folgen roter Gentechnik. Herr Dr. Heitmann war als Pressesprecher der Bayer AG positiv gegenüber beiden Gentechniken eingestellt und erklärte die nützlichen Aspekte für Medizin, Landwirtschaft und Weltbevölkerung. Herr Dr. Otto war durch seine Arbeit beim BFN besonders mit den gesetzlichen Vorgaben zur Zulassung und Prüfung gentechnisch veränderter Nutzpflanzen und deren Produkten vertraut und konnte erklären, wie z.B. der Weg einer Zulassung ablaufen muss und wie die Testung von bereits vorhandenen Pflanzen erfolgen kann. Über den positiven Einsatz der roten Gentechnik in der Medizin bestand unter den Experten relative Einigkeit. Die Debatte über die grüne Gentechnik wurde dagegen zwischen allen Beteiligten sehr kontrovers geführt.

Die Nonnenwerther „Premiere“ wurde von Frau Heidermann von der Telekom-Stiftung verfolgt. Sie war von den Leistungen des Projektteams sichtlich angetan. „Hoher Besuch“ war auch aus Berlin angereist: Herr Bögner, für das Projektbüro "Wissenschaft im Dialog" zuständig für den Bereich Kommunikation, war eigens vor Ort, um den Start des Junior Science Cafés mitzuerleben. Er händigte der Schule ein Zertifikat aus, die sich damit nun „Junior Science Café Schule“ nennen darf.

Pressemitteilung des

Gymnasiums Nonnenwerth