Mitgliederversammlung der SPD Sinzig

Axel Friedrich neuer Vorsitzender

Axel Friedrich neuer Vorsitzender

Die Sinziger SPD mit Landtagsmitglied Marcel Hürter bei ihrer Mitgliederversammlung in der Westumer Gaststätte „Zur Post“. RÜ

Sinzig.Die Sinziger SPD hat nach halbjähriger Vakanz wieder einen neuen Vorsitzenden. Axel Friedrich heißt der neue Chef der Genossen in der Sinziger Kernstadt. Dies ist das Ergebnis der jüngsten Mitgliederversammlung in der Westumer Gaststätte „Zur Post“.

Neuer Vorsitzender

Elisabeth Groß, die die Geschicke des Ortsverbands als kommissarische Vorsitzende vorüber gehend geleitet hatte, bleibt zweite Vorsitzende. Axel Friedrich, Doktor der Physik, verheiratet mit Angelika Montwe und Vater zweier Kinder, zog 2010 nach Bad Bodendorf, wo er im darauf folgenden Jahr dem dortigen Ortsverband beitrat. Mit seinem Umzug nach Sinzig wechselte er in den Ortsverband der Kernstadt und erklärte sich bereit, dessen Leitung zu übernehmen. „Ich werde mich hier erst einmal einleben und sehen, wo politisch der Schuh drückt – wichtig ist derzeit die Diskussion um das Rickgelände oder etwa die Übermittagsbetreuung an Schulen“, sagte der 49-Jährige. Axel Friedrich wurde in Lübeck geboren, war Beamter bei der Wehrverwaltung und arbeitete beim Bonner Bundesministerium für Verteidigung bevor er als Manager zur Bonner Firma OCCAR wechselte, die die europäische Rüstungs-Zusammenarbeit managt und organisiert. er Mitgliederversammlung schloss sich das erste „World-Café“ von Landtagsmitglied Marcel Hürter an. Hierbei besahen sich die Mitglieder Sinzig als Wohnort, benannten Probleme und sammelten Ideen, welche Themen in der Gesamtstadt anzupacken sind. Einig war man sich darüber, dass die Stadt mit ihrer guten Infrastruktur, dem kulturellen Angebot und einem sehr engagierten Vereinsleben ein ungeschliffener Diamant ist, aus dem man durch Initiativen und Konzepte der Rats-Fraktionen und der Stadtverwaltung viel mehr machen könnte. Ein Dorn im Auge sind den Sozialdemokraten der Bahnhof und der noch nicht realisierte dritte Bauabschnitt sowie unzureichendes Gebäude- und Grünflächenmanagement. Weiter vermisst die Sinziger SPD Ideen, wie man den zunehmenden Leerstand bekämpfen kann, und kritisierte allgemein das Stadtbild, da viele Häuser verwahrlosten. Der Ortsverband will seine gesammelten Ideen in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Bad Bodendorfer Ortsverband zusammentragen und gemeinsam mit der Stadtratsfraktion analysieren, um in der Folge eine öffentliche Plattform für Bürger zu schaffen, bei der diese sich mit Ideen, Kritik und Anregungen einbringen können. Einen interessanten Vortrag zum Sachstand Rickgelände hielt Martin Eggert von der Sinziger SPD.