Proklamationssitzung der KG Närrische Buben
„Wir sind Dreigestirn!“
Sinzig. Das hatte die altehrwürdigen Narrhalla Helenensaal so auch noch nicht gesehen. Erstmals in der Jeckenhistorie werden die Sinziger Narren in der kommenden Session von einem Dreigestirn regiert. Das stammt aus dem Umfeld des Spielmannszugs Freiweg. Prinz Andreas Trierweiler wird in der kommenden Session von Jungfrau Daniela (Heckl) und Bauer Dirk (Wedhorn) unterstützt. Den neuen Tollitäten, die von Bürgermeister Andreas Geron ordnungsgemäß proklamiert wurden, schlug dabei großer Jubel entgegen. Der Hofstaat setzt sich zusammen aus: Hofmarschall Christian Schuldt, Säckelmeister Sebastian Heinz, der Hofdame des Prinzen Ly Vu, die Hofdame des Bauern ist Karoline Monschau und die Hofdame der Jungfrau Laura Wedhorn. Und noch eins war neu in Sinzig. Denn es gab keine große Spannung auf die neuen Tollitäten mehr. Bereits am Vorwochenende waren sie beim Stadtfest „Herbstzauber“ einer begeisterten Öffentlichkeit vorgestellt worden. Viel Neues gab es also bei den Sinziger Jecken und das steht dann in einem recht lustigen Kontrast zum diesjährigen Sessionsmotto „Am jecke Ahle met vill Freud hale“.
Im fast ausverkauften Helenensaal kam das Feuerwerk bei der diesjährigen Proklamation eindeutig aus der Bütt. Als „der Mann mit dem Hötche“ machte bereits Peter Raddatz aus Köln den viel gefeierten Eisbrecher. Als „de Doktor von Maye“ glänzte Werner Blasweiler. Dann war er zu später Stunde noch als „De Westerwälder Wirbelwind“ ganz stürmisch unterwegs.. Die Erlebnisse mit Gatten und FKK-Urlaub schilderte in brillanter Reimform Carmen Neuls. Das Publikum holte dann aber die Premiere einer Kultfigur von den Sitzen . „De Hastenraths Will“ ist eine Kunst- und Kultfigur des Comedian Christian Marcharski und genießt nicht nur im Kölner Karneval Kultstatus, sondern ist in fast ganz Nordrhein-Westfalen ein Medienstar. Der charismatische und meinungsstarke Landwirt von der niederländischen Grenze glänzt mit ganz eigenartigen Lebensweisheiten aller Art. Beispiel: „Ehe bedeutet geben und weggenommen kriegen“. Das war den Jecken im Helenensaal eine ganz ganz große Rakete wert.
Ein buntes Programm
Die Showtanzgruppe der Heddesdorfer Husaren feierte eine Unterwasser-Party, die rot-weißen Funken aus Unkelbach kamen als Vampire und die Minas aus Westum brachten Stimmung der Sorte „Viva Espana“, die Showtänzer der närrischen Buben kamen als Wikinger. Die Stimmung im Saal brachte die „Dicke Backen Musik“ des Remagener Stadtsoldatenkorps auf Touren. Das gelang dann auch den Schäl Pänz, die als Karnevalsband ja eigentlich in jedem Saal große Triumphe feiern. Eine Ehrung der besonderen Art erhielten Fredi Wicharz (Mitglied seit 1. Januar 1973), Willi Kreier (Mitglied seit 1. Januar 1974) und Babsi Lohmer (Mitglied seit 1. Januar 1975 für ihren übergroßen, sehr aktiven über40jährigen Einsatz zum Wohle des Fastelovends in ihrer Heimatstadt Sinzig. Der Vorstand der „Närrischen Buben“ ernannte die drei zu „Ehrensenatoren“ der Gesellschaft. Die drei Geehrten erhielten stehende Ovationen. Das ein oder andere kleine Tränchen wurde vergossen, als die Tollitäten des Vorjahres Prinz Jörg I. Märtins und Sentiaca Margarete I. Reimsbach verabschiedet worden. Die beiden hatten eine bemerkenswertes Session hingelegt, die den Sinziger Jecken wohl noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Aber mit neuem Dreigestirn und frischen Kräften geht es nun hinein in den Karneval des Restjahres 2018 und des Frühjahres 2019. Die Proklamationssitzung der närrischen Buben lieferte dafür auf jeden Fall den richtigen jecken Schub.
Weitere Veranstaltungen der KG Närrischen Buben:
Feiere Danze Karneval, Samstag 19. Januar 2019; Traditionssitzung, Samstag 2. Februar 2019; Hart ävver fair im Fasteleer, Freitag, 15. Februar 2019; Narrenmesse, Sonntag 3. März 2019.
BL
Die Narren im Helenensaal genossen eine Wahnsinnsshow auf der Bühne. Foto: Fotograf Ralf Schuhmann
Bei der Proklamation herrschte eine super Stimmung. Auch die Senatoren der Närrischen Buben hatten beste Laune. Foto: Fotograf Ralf Schuhmann
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