Fußball-Rheinlandligist SG Eintracht Mendig/Bell darf etwas später ran

Am Sonntag wird es schon ernst

Am Sonntag wird es schon ernst

Die beiden Sportlichen Leiter Frank Schmitz und Bernd Brück mit den Neuzugängen der SG Eintracht Mendig/Bell.Fotos: SK

Am Sonntag wird es schon ernst

In den ersten Trainingseinheiten floss schon gehörig der Schweiß.

Mendig. Seit gut einer Woche bereitet sich Fußball-Rheinlandligist SG Eintracht Mendig/Bell auf die neue Saison vor, die Mitte August beginnt. Und zwar mit 18 Mannschaften, wie auch schon in der vergangenen Spielzeit. Der Fußballverband Rheinland hatte ursprünglich eine Teilung der Liga in zwei Neuner-Staffeln ins Kalkül gezogen, war dann aber wieder davon abgerückt.

Am kommenden Sonntag, 4. Juli, steht bereits das erste Pflichtspiel auf dem Programm, obwohl es sich offiziell um einen Wettbewerb der vergangenen (abgebrochenen) Saison handelt. Das Team von Spielertrainer Kodai Stalph muss in der dritten Runde des Rheinlandpokals 2020/2021 um 18 Uhr auf dem legendären Rasenplatz „In der Kaul“ beim Ligakonkurrenten FC Germania Metternich antreten.

Dass der Ball wieder rollen kann, ist der gefallenen Inzidenz zu verdanken. Der Ministerrat der rheinland-pfälzischen Landesregierung hat in einer Sitzung den Perspektivplan Rheinland-Pfalz mit zwei neuen Stufen fortgeschrieben und im Rahmen dessen weitere Öffnungsschritte beschlossen. Seit Freitag, 18. Juni, dürfen bei einer Inzidenz von unter 50 (was im Kreis Mayen-Koblenz schon länger der Fall ist) 50 Personen mit- und natürlich auch gegeneinander Sport ausüben und demzufolge auch Fußballspiele absolvieren, und das sogar ohne Test. Zudem dürfen bei einer Inzidenz von unter 50 insgesamt 500 Zuschauer einer Sportveranstaltung beiwohnen. Ganz so viele dürften es in Metternich nicht sein, aber die Begegnung hat schon eine gewisse Brisanz.

Abzuwarten bleibt, wer von den Neuverpflichtungen aufläuft. Nach Kenan Sehic (Ahrweiler BC), Angelo Heid (Anadolu Spor Koblenz), Majdi Mahoud (SG 2000 Mülheim-Kärlich), Florian Birnstock (SG Maifeld), Ali Reza Mirzaie (A-Jugend Rot-Weiß Koblenz) und Torhüter Fabian Telocka (VfL Oberbieber) kehrt auch Matthias Strahl, der eine zweijährige studienbedingte Pause eingelegt hatte, wieder an die Brauerstraße zurück. Wegen einer komplizierten Handverletzung ist aber vorerst noch nicht mit einem Einsatz zu rechnen.

Am vergangenen Freitag wurden die ersten drei von insgesamt fünf Begegnungen der zweiten Runde nachgeholt. Dabei setzten sich mit der SG Ellingen durch das 2:0 (1:0) beim VfL Hamm, mit dem VfB Linz durch das 4:0 (0:0) beim SSV Heimbach-Weis und mit der FV Morbach durch das 8:1 (5:1) bei der SG Nusbaum jeweils die Favoriten durch. Die zweite Runde wird am Mittwoch, 30. Juni, um 19.30 Uhr mit den beiden Partien zwischen der SG Westerburg und dem FV Engers sowie zwischen dem SV Windhagen und dem VfB Wissen komplettiert. Als erster Verein hat Rheinlandligist FC Bitburg durch ein 7:3 (3:0) bei der SG Mont Royal Reil das Achtelfinale erreicht.