Malbergs Trainer Volker Heun fühlte mit seinem Kollegen Cornel Hirt mit

Des einen Freud ist des anderen Leid

17.09.2018 - 14:09

Mendig. Volker Heun konnte sich während der obligatorischen Pressekonferenz im Vereinsheim der SG Eintracht Mendig/Bell an der Brauerstraße gut in die Lage seines Kollegen Cornel Hirt, mit dem er ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, hineinversetzen. „Vor genau zwei Wochen sind wir mit einem einzigen Punkt auf der Habenseite zur SG Ellscheid gefahren“, erinnerte sich der Trainer der SG Malberg/Rosenheim. 14 Tage und vier Siege später sind zwölf Zähler mehr auf dem Konto. „Wir haben förmlich einen Lauf bekommen, wollen aber trotz der nun 13 Punkte demütig bleiben. Für Cornel tut es mir leid, das Ergebnis heute ist viel zu hoch ausgefallen. Mit seiner Akribie und seinem Ehrgeiz wird er auch bald wieder bessere Zeiten erleben.“

Ein Erfolgsrezept der Gäste: Übungsleiter Heun ist in der Lage, verletzte Spieler adäquat zu ersetzen. Davon kann Hirt momentan nur träumen, „meine Ersatzbank ist nur mit angeschlagenen Spielern besetzt. Da ist es nur allzu menschlich, dass es diejenigen Spieler, die auf dem Platz stehen, etwas ruhiger angehen lassen.“ Malte Wedemeyer (Entzündung am Zeh), Marcel Berg (er hat gerade erst das Lauftraining aufgenommen) und Anh Tuan Pham standen gar nicht erst im Kader. Jeset Akwapay fällt nach seinen schweren Knieverletzungen, die er sich bei einem Autounfall zugezogen hat, für den Rest der Saison aus. John Rausch nahm nach seiner Bänderverletzung „nur für den Notfall“, so der Routinier nach der Begegnung, auf der Bank Platz.

Das tat im Verlauf der Partie auch der unglücklich agierende Lars Bohm, der nach 77 Minuten von Norman Olck, Neuzugang vom SV Rheinland Mayen, ersetzt wurde. Magomed Ibragimov kam nach 81 Minuten für den enttäuschenden Niklas Heinemann. 180 Sekunden später feierte auch A-Jugend-Torhüter André Friedrich sein Rheinlandliga-Debüt. Nachdem Schlussmann Jan Heinemann die Rote Karte gesehen hatte, rückte Friedrich zwischen die Pfosten, Philipp Geisen musste für ihn auf die Bank. Der etatmäßige Ersatztorhüter Erdem Kahraman hatte im Vorfeld wegen Fiebers passen müssen. Friedrichs erste Amtshandlung: Er musste den Ball aus dem Netz holen. Jan Heinemann droht nun eine Sperre, Florian Schlich wird nach seiner Gelb-Roten Karte definitiv einmal fehlen. Der Kapitän, schon mit einer Gelben Karte belastet, hatte den Ball in der 78. Minute in Diego-Armando-Maradona-Manier per Hand ins Tor befördert.

Mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Schiedsrichter Lukas Heep aus Neuwied hatte es im Gegensatz zu seinem tunesischen Kollegen Ali Ben Naceur im Viertelfinale der WM 1986 in Mexiko zwischen Argentinien und England gesehen.

„Als ehemaliger Torwart spreche ich aus eigener Erfahrung: Bei der Aktion von Jan Heinemann war der Ball im Spiel, der Unparteiische hätte es bei einer Gelben Karte belassen sollen. So zieht diese unglückliche Entscheidung eine unnötige Sperre nach sich“, fühlte Malbergs Trainer Hein ein weiteres Mal mit den Mendigern mit. Doch Mitleid war das Letzte, was sein Gegenüber Hirt an diesem eigentlich gebrauchten Tag nötig hatte.

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Eine Umleitung wird eingerichtet

Straßenschäden bei Neuwied: L 259 wird voll gesperrt

Neuwied. Im Zeitraum vom 02.04. bis voraussichtlich 19.04.2024 werden Instandsetzungsarbeiten am Überführungsbauwerk der L 259 über die B 42 zwischen Neuwied-Block und Heimbach-Weis durchgeführt. Die Fahrbahnbefestigung im Bereich des Überführungsbauwerks weist erhebliche Schäden in Form von Rissen und Belagsausbrüchen auf. mehr...

Die Betrüger wollten vermeintlich defekte Dachrinnen zu überhöhten Preisen reparieren

Bad Hönningen: Polizei unterbindet illegale Arbeiten

Bad Hönningen. Am gestrigen Nachmittag führten Beamte der Polizei Linz eine Kontrolle an einem Mercedes Vito durch. Dabei stellten sie fest, dass die beiden Insassen im Raum Bad Hönningen Hausbesitzern Reparaturarbeiten an Dachrinnen angeboten hatten, ohne über die erforderliche Reisegewerbekarte zu verfügen. Es kam zu keinem Vertragsabschluss an diesem Tag. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...

Kreishaushalte in der Krise

K. Schmidt:
Die meisten der Landrätinnen und Landräte gehören doch einer Partei an, die Fraktionen der Kreistage auch. Ein Apell des Landkreistages an die Landesregierung ist nett, aber doch nicht mehr als ein unnötiger Umweg. Die Parteien, die sich auf der Landkreisebene finden, sind am Ende die gleichen, die...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service