Dritter Lauf zur Nürburgring-Langstrecken-Serie

Doppelsieg für Frikadelli-Racing

Doppelsieg für Frikadelli-Racing

157 Fahrzeuge starteten am vergangen Samstag zum zweiten Lauf der Nürburgring-Langstrecken-Serie. Fotos: Peter Burggraf

Doppelsieg für Frikadelli-Racing

Ein Schaden an der Bremsanlage, verhinderte einen erfolgreicheren Saisoneinstieg von Manheller Racing mit dem BMW F30 328i.

Doppelsieg für Frikadelli-Racing

Rang 1 und 2 für die beiden den 62. ADAC-ACAS-Cup dominierenden Porsche 911 GT3 R von Frikadelli-Racing.

Doppelsieg für Frikadelli-Racing

Wie beim Rennen 14 Tage zuvor belegte Andy Gülden mit seinen Team Kollegen im VW Golf GTI TCR von Max Kruse Racing die zweite Position in der SP3.

Nürburg. Glückliche Gesichter nach dem Sieg des Porsche 911 GT3 R beim 62. ADAC-ACAS-Cup im Team von Frikadelli-Racing. Mit diesem Sieg beendeten zudem Earl Bamber (Malaysia) und Mathieu Jaminet (Luxemburg) eine mehr als zweijährige sieglose Durststrecke für die Mannschaft aus Barweiler. Komplettiert wurde die Erfolgsgeschichte für Frikadelli durch Patrick Pilet (Frankreich) und Maxime Martin (Belgien) die mit dem Schwesternfahrzeug als Zweite die Ziellinie kreuzten. Die Dominanz der Boliden aus der Zuffenhausener Sportwagenschmiede untermauerten Klaus Bachler und Martin Ragginger (beide Österreich) mit der dritten Position des Falken-Porsche.

Auf Rang 4 landete der beim zweiten Lauf siegreiche Manthey-Porsche von Michael Christensen (Dänemark) und Lars Kern (Wiernsheim). Das Duo hatte wegen eines durch zwei Unfällen verkürzten Zeittrainings das Rennen nur von Rang 9 aufnehmen können. Zudem hatte man wegen eines missglückten Boxenstopps wertvolle Zeit beim Kampf um eine Podiumsplatzierung verschenkt.

Erst auf Position 5 und 6 folgten mit den beiden BMW M6 GT3 von ROWE Racing die besten Nicht-Porsche. Auf den weiteren Positionen reiten sich die drei Audi R8 LMS von Land Motorsport, Phoenix-Racing und Car Collection ein. Die Top Ten komplettierte der Mercedes AMG GT3 vom Team HRT. Neben Frikadelli-Racing konnten mit Manthey, Phoenix und HRT gleich vier lokale Teams ihre Fahrzeuge in den Top Ten der Gesamtwertung platzieren und zeigten sich damit nach dem letzten NLS-Lauf für das 24h-Rennen vom 3. bis 8. Juni bestens gerüstet.

Insgesamt hatten bei guter Witterung 157 Fahrzeuge das Rennen durch die grüne Hölle unter die Räder genommen, darunter präsentierten sich mit 33 Fahrzeugen die gesamte GT3 Elite der Sportwagenhersteller den Fans.

Beim Showdown der NLS vor dem 24h-Rennen bestätigte auch das Adenauer Team von Teichmann Racing in der Cup-X Klasse seine souveräne Leistung aus dem Auftaktrennen. Mit einem KTM X-Bow GTX, dem neuen Flaggschiff von KTM belegten Daniel Bohr (Luxemburg), Reinhard Kofler (Österreich) und Timo Moelig (Waldalgesheim) den zweiten Rang. Zudem gelang der Besatzung Maik Rönnefarth (Bad Neuenahr), Georg Griesemann (Bornheim) und Yves Volte (Weil der Stadt) bei den GT4-Fahrezeugen, den ProAct-GT4 Bolide des Teams, zum zweiten Mal in Folge auf P1 ins Ziel zu pilotieren. Auf Rang zwei in dieser Leistungsklasse folgten Michael Mönch (Adenau) mit seinen beiden Teamkollegen.

Den Sieg in der Cayman GT4-Trophy sicherten sich ebenfalls zum zweiten Mal in Folge die Lokalmatadore Thorsten Jung (Niederzissen) und Oskar Sandberg (Adenau) in einem Porsche der belgischen Mannschaft von Mühlner Motorsport.

Auch wenn Andy Gülden (Reifferscheid) mit dem VW Golf GTI TCR von Max Kruse Racing in seinem Schlussstint die Lücke zum führenden Schwesterauto deutlich verringern konnte, reichte es am Ende nicht um dieses noch abzufangen. Somit belegte Gülden gemeinsam mit Benjamin Leuchter (Duisburg) und Matthias Wasel (Bergheim) in der SP3 wie beim Rennen zuvor den zweiten Rang.

Nach dem das Team von Manheller Racing unter der Überschrift „Gesundheit ist wichtiger als der Drang Rennen zu fahren,“ auf den Start beim zweiten Lauf zur NLS verzichtet hatte, brachte man am 1. Mai in einer verkleinerten Teambesetzung einen BMW F30 328i an den Start.

Carsten Knechtges (Mayen) konnte sich als Startfahrer nicht nur im Feld der insgesamt 19 Fahrzeuge behaupten, sondern absolvierte in seinem Stint auch die schnellste Rennrunde in der VT2-Klasse. Doch das Rennglück stand dem Team nicht zur Seite. Nach dem Kurt Strube (Wietmarschen) das Fahrzeug an Josef Knechtges (Mayen) übergeben hatte, zwang ein Defekt der Bremsen das Team zu einer 15-minütigen Reparaturpause. Mit der Zwangspause verflüchtigten sich dann auch alle Hoffnungen auf eine Podiumsplatzierung, trotz des Zeitverlustes beendete man das Rennen noch auf einem beachtlichen achten Rang.

Viele NLS Teams bereiten sich nun auf das 49. ADAC TOTAL 24h-Rennen vor, welches vom 3. bis 6. Juni 2021 stattfindet. Am 26. Juni dürfen sich die Fans der Nürburgring Langstrecken-Serie dann mit der 52. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy auf den 4. Lauf dieser Serie freuen.