Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar - Saison 2020/21 - Aktuell

Dritte Niederlage in Folge

Nentershausen. Hassia Bingen bleibt das Überraschungsteam der Oberliga. In Nentershausen siegten die Rhein-Hessen, festigten damit Platz drei in der Tabelle und holten drei weitere wichtige Punkte gegen den Abstieg. „Wir sind aktuell in der Erfolgsspur. Dieser Sieg ist enorm wichtig für uns, damit wir weiter vorne mitmischen“, strahlte Hassia-Coach Thomas Eberhardt nach der Partie. Für die Eisbären dagegen brechen schwere Zeiten an. Vier Pflichtspielpleiten in Folge und fünf Punktspiele ohne Sieg. Nach dem ersten Drittel der Punktrunde deutet alles auf einen sehr schwierigen Kampf um den Klassenerhalt.

Dabei erlebten die Gastgeber einen Traumstart. Es waren noch keine 60 Sekunden gespielt, da führten die Westerwälder mit 1:0. Ein schnell ausgeführter Einwurf landete bei Lukas Reitz, der für die schnelle Führung sorgte. Und hätte Schiedsrichter Tobias Ewerhardy dem Treffer von Robin Stahlhofen die Anerkennung wegen einer Abseitsstellung nicht verweigert, wäre die Partie wohl anders verlaufen. Doch so fanden die Gäste vom Rhein zurück in die Partie und erzielten nach 20 Minuten den Ausgleichstreffer. Die Abwehr der Gastgeber agierte nicht entschlossen genug. So landete der Ball bei Pierre Merkel (20.), der mit einem Lupfer aus fast 25 Meter Eisbachtals Keeper überlistete und seinen achten Saisontreffer erzielte. Neun weitere Minuten waren vergangen, da hatte der Gast die Partie endgültig gedreht. Nach einem schulbuchmäßigen Konter stand Alper Akcam, nach Vorarbeit von Derrick Amoako, im Zentrum frei und hatte aus zehn Metern keine Mühe das Spielgerät im Tor unterzubringen. So ging es auch in die Pause. Zwar hatte Eisbachtal noch ein zweites Mal getroffen, doch auch bei diesem Tor von Reitz (32.) ging eine Abseitsstellung voraus. Nach der Pause merkte man den Gastgebern den Willen an die Partie doch noch zu drehen. Doch letztendlich fehlte in vielen Aktion der tödliche Pass. Den setzte Bingen sechs Minuten vor dem Spielende. Baris Yakut nutzte einen Fehler im Spielaufbau der Hausherren zum dritten Treffer und gleichzeitigen Endstand. „Wir haben uns heute leider selbst ein Bein gestellt. Nach dem perfekten Start haben wir durch eigene Fehler die Bingener selbst wiederaufgebaut“, gab sich Eisbären Coach Marco Reifenscheidt enttäuscht.

Sportfreunde Eisbachtal: Kremer, Vrella, Jost, Kleinmann, Brühl, Reitz (58. Muharemi), Tautz, Leber (46. M.Hannappel), Tuchscherer (76. Arnolds), Omotezako, Stahlhofen.