Andernach. Nach sieben ungeschlagenen Spielen mussten die Zweitliga-Frauen der SG 99 Andernach am Sonntag ihre erste Niederlage seit Oktober hinnehmen. Beim Tabellenführer SC Sand setzte es ein deutliches 0:4 (0:2), geprägt von zwei frühen Gegentreffern, die das Spiel entscheidend veränderten. „Heute haben wir zu viele Geschenke verteilt“, resümierte Trainerin Isabelle Hawel.

Zu Beginn präsentierte sich Andernach mutig, zweikampfstark und taktisch gut organisiert. Die Abseitsfalle funktionierte mehrfach, und Carolin Schraa kam zu zwei frühen Halbchancen (11./17.). Doch binnen einer Minute kippte die Partie: Erst senkte sich ein perfekter 40-Meter-Schuss von Julia Matuschewski unhaltbar ins Netz (28.). „Das war Julia, wie man sie leider kennt“, so Hawel. Kurz darauf landete ein Klärungsversuch unglücklich bei Kim Fischer, die zum 2:0 einschob (29.). „Auch dieses Tor war total unnötig, das haben wir ganz schlecht verteidigt.“

Nach der Pause hielt Sand den Druck hoch. Ein Pfostentreffer (53.) kündigte das nächste Gegentor an, ehe Milena Fischer einen Eckball zum 3:0 einköpfte (59.). Andernachs Offensivaktionen blieben selten; erst in der Schlussphase sorgten zwei Kossmann-Ecken für Gefahr, jedoch ohne Ertrag. Sand nutzte dagegen die zunehmenden Lücken in der Defensive und erhöhte durch Slipcevic auf 4:0 (76.). „Das zeigt die Qualität, die Sand auch in der Breite hat“, so Hawel mit Blick auf die eingewechselten Torschützinnen.

Trotz der klaren Niederlage bleibt die SG 99 im Soll. „Wir haben uns in den vergangenen Wochen einen Puffer zu den hinteren Plätzen erarbeitet. Noch sind wir absolut im Soll“, erklärte Hawel. Entscheidend werden nun die beiden Heimspiele in Mendig gegen Borussia Mönchengladbach und Viktoria Berlin, in denen sich zeigen wird, ob das Team am Jahresende im oberen Mittelfeld bleiben kann.

Nächste Partie: Sonntag, 14. Dezember, 14 Uhr – Heimspiel in Mendig gegen Borussia Mönchengladbach