TV Weitersburg

Erlebnis-Turnfestin Oldenburg

Erlebnis-Turnfest
in Oldenburg

Die Kürturnerinnen Franziska, Celina und Theresa. Fotos: TV Weitersburg

Erlebnis-Turnfest
in Oldenburg

Katja am Stufenbarren.

Weitersburg. Turnfeste sind im Leben einer Turnerin etwas ganz Besonderes und ein unverzichtbares Erlebnis. 2017 waren manche Mädels des TVW noch zu jung, um am Deutschen Turnfest teilzunehmen. 2021 fiel das Turnfest der Pandemie zum Opfer, und 2025 werden die ältesten Mädchen der Leistungsriege bereits ihr Abitur haben und in alle Winde verstreut sein. Doch ein Turnerinnen-Leben ganz ohne Turnfest – das geht nicht!

Dies zumindest befand Trainerin Katja Krämer, lud sich an Christi Himmelfahrt die ältesten Mädchen der Leistungsriege ins Auto und fuhr mit ihnen zum niedersächsischen Landesturnfest nach Oldenburg. Dies hatte zwar nicht ganz die Dimensionen eines Deutschen Turnfests, aber das spezielle „Turnfest-Flair“ konnte man auch hier erleben: Überall in der Stadt gab es Infostände, Mitmachstationen und Bühnen mit Turnvorführungen. Da wurde der Handstand-TÜV erneuert und mal eben im Vorbeigehen ein Fitnesstraining absolviert. Unverzichtbar natürlich auch die Übernachtung im Gemeinschaftsquartier: ein Klassenraum in einer riesigen IGS stellte für vier Nächte das „Zuhause“ dar, und nach einem anstrengenden Turnfesttag erscheint einem die Luftmatratze wie ein Himmelbett…

Natürlich gehört auch ein „richtiger“ Wettkampf dazu – und auch, dass dieser eventuell nicht ganz so gut organisiert ist, wie man das von den heimischen Wettkämpfen gewöhnt ist.

Katja Krämer hatte sich für den Wahlwettkampf angemeldet: organisiertes Chaos ist hier Programm, schließlich waren hierfür insgesamt 1500 Turnerinnen und Turner im Alter von 8-80 Jahren gemeldet. Dennoch turnte Katja ihre Pflichtübungen routiniert durch. An ihrem Lieblingsgerät, dem Stufenbarren, bekam sie sogar „standing ovations“ von den Kampfrichterinnen – und die volle Punktzahl! Dies sicherte ihr am Ende Platz 1 in ihrer Altersklasse. Die Mädchen haben sich für einen Kürwettkampf in der Messehalle entschieden, dessen Zeitplan völlig aus dem Ruder lief. So stiegen am letzten Tag die letzten Turnerinnen erst um 12 Uhr nachts vom Schwebebalken. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch – alle kamen sauber und nahezu fehlerlos durch ihre Übungen. Celina Dott erreichte einen tollen 16. Platz, Franziska Kup wurde 30., Theresa Krämer 44. und Nora Knecktys, die aus gesundheitlichen Gründen nur 1 Gerät turnte, wurde 60.

Glücklich, zufrieden und müde trat die kleine Reisegruppe sonntags den Heimweg an – mit dem festen Vorhaben, beim nächsten Deutschen Turnfest 2025 wieder dabei zu sein!