Ahrche e.V. und TuS Ahrweiler haben das Gemeinschaftsprojekt realisiert
Eröffnung eines Multifunktionsspielfeld in Ahrweiler
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der Verein die Ahrche e.V. hat sich mit dem Turn- und Sportverein (TuS) Ahrweiler zusammengetan und gemeinschaftlich einen Ort für den Sport im Außenbereich geschaffen – in Form eines Multifunktionsspielfelds am Freibad in Ahrweiler. Alles begann so: Der TuS-Handball-Abteilungsleiter Lutz Nicolay und Trainer Marco Zedler konnten bei einem Gewinnspiel der Firma Eismann so viele Stimmen akquirieren, dass alle anderen Bewerber hinter sich gelassen wurden. Der Hauptgewinn: ein Kleinspielfeldprojekt mit einem Wert von 50.000 Euro zu unterstützen. Mit diesem Gewinn wandte sich TuS-Geschäftsführerin Sabine Schenke an die Sportabteilung der Stadtverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler, um eine geeignete Fläche zu finden. Diese wurde nach wenigen Wochen am Schwimmbad in Ahrweiler gefunden. Der große Dank der beiden Vereine galt somit zur Eröffnung am 26. April auch der Stadtverwaltung, dass sie der Fläche zur Verfügung gestellt hat. Der heutige Standort des Kleinspielfeldes war vor den Flutereignissen noch mit einem mittlerweile abgerissenen Haus, dem ehemaligen Schwimmmeisterhaus, bebaut.
Viele Spender
Nachdem ein Ort gefunden und der Grundstein gelegt wurde, hat sich die Ahrche-Projektleiterin für Kinder und Jugendliche, Nadine Wenigmann, des Projekts angenommen. Mit dem Startkapital und der geeigneten Fläche machten sich die Vereine gemeinschaftlich auf die Suche nach weiteren Spendengeldern. So konnten sie neben der Firma Eismann auch „RTL – wir helfen Kindern“, „Ein Herz für Kinder“, „RPR1 Hilft e.V.“, die Ahrlotsen und die Firma Flowcraft für sich gewinnen.
Bauzeit von 4,5 Monaten
Nach einer aktiven Bauzeit von ca. 4,5 Monaten konnte das Kleinspielfeld in Ahrweiler nun eröffnet werden. Außergewöhnlich schön präsentiert sich diese Anlage, da die Gestaltung einer Seitenfläche am Spielfeld mittels eines Graffiti-Workshops unter Beteiligung von Jugendlichen erfolgte und ein Bezug zur Heimat dargestellt werden konnte. Zudem erstrahlt der Boden, wie man ihn aus dem Olympiastadion in Berlin kennt, in einem ansprechenden Blau. „Es ist einfach eine tolle Erfahrung, wie schön die Vereine insbesondere nach der Flutkatastrophe miteinander agieren, denn gemeinsam können wir viel mehr erreichen“, so TuS-Vorsitzender Arne Heuser. Und Projektverantwortliche Wenigmann ergänzt: „Wichtig war uns vor allem, dass die jungen Menschen im westlichen Teil der Stadt kurzfristig eine Möglichkeit bekommen, wieder dem Sport im Freien nachgehen zu können. Deswegen haben wir uns mit dem TuS darauf verständigt, dass die Ahrche baut, der TuS die Anlage anschließend betreibt und die Allgemeinheit sie außerhalb feststehender Belegungszeiten nutzen kann.“
Schulen und anderen Vereine soll die Fläche ebenfalls zur Verfügung stehen. Der Belegungsplan wird vom TuS koordiniert. „Ich denke das zeigt, wie wir gemeinsam versuchen, die anhaltend schwere Situation seit der Flutkatastrophe zu verbessern und in eine schönere Zukunft zu blicken“, so Wenigmann abschließend.