HSG Sinzig/ Remagen/ Ahrweiler

HSG zittert sich zum Sieg

Sinzig/Remagen/Ahrweiler. Es war das erwartet enge Spiel nach langer Spielpause, in der die HSG nur phasenweise auf Betriebstemperatur war und sonst nur das allernötigste tat.

Die HSG ging wie schon oft in der Saison mit einer starken und beweglichen Abwehr in die Partie, ging über das schnelle Spiel nach vorne und im Angriff konsequent auf die Nahtstellen schnell 6:0 in Führung und zwang den Gast zu einer frühen Auszeit. Die Trainerin der Gäste hatte die richtigen Maßnahmen parat und der TV Bad Ems kam über die Stationen 3:8, 6:9 und 11:12 kurz vor der Pause wieder in die Partie. Die HSG jedoch war nach der frühen Auszeit nicht mehr wiederzuerkennen: in der Abwehr fehlte die notwendige Beinarbeit, man verlor ohne viel Gegenwehr einfache 1:1- Duelle und im Angriff wurden schlechte Wurfentscheidungen getroffen, Bälle in die Hände der Heimmannschaft gespielt, die mit ihrer offensiven Abwehr die routinierten Rückraumspieler der HSG vor Probleme stellte. Bad Ems gelang sogar die Führung vor der Pause zum 13:12. Bei der Spielgemeinschaft von der Ahr war im Kopf das Spiel schon zu früh als „gewonnen“ abgestuft und dann war es schwer wieder die richtige Einstellung zum Spiel zu finden.

Die zweite Spielhälfte war dann ein Kopf- an Kopfrennen. Keine Mannschaft konnte sich richtig absetzen und die Führung wechselte mehrfach. Dabei hatte die HSG wieder Probleme im Deckungsverband, schob zu wenig die immer größer werden Räume zu, die besonders die jungen Spieler beim TV Bad Ems mehrfach bestraften. In der spannenden Schlussphase hatte die HSG dann vorgelegt und Bad Ems traf bei einem 7-m nur den Pfosten. Im Angriff spielte die HSG dann die offensive Deckung auseinander und Tom Weingärtner traf zur erlösenden zwei Tore Führung. Das letzte Tor war dann nur noch Ergebniskosmetik. Insgesamt war man so der glücklichere Sieger und kam mit einem blauen Auge davon! „Mit einer besseren Wurfquote hätten wir uns auch schon früher etwas mehr absetzen können. Das war überhaupt kein gutes Spiel von uns. Heute hatten einige bei uns keine Normalform. Das kann natürlich auch an dem jetzt wieder fehlenden Spielrhythmus fehlen. Das ist auch nicht so einfach, sich wieder zu fokussieren nach wochenlanger Spielpause. Aber gar nicht gefallen hat mir die notwendige Laufbereitschaft hinten die Räume enger zu machen. Wir zeigen in jedem Spiel über kurze Phasen, dass wir da super stehen können, halten das Niveau aber nicht lange durch. Im Angriff hat mich unser schlechter Spielfluss überrascht- das hatten wir bisher so auch noch nicht. Das müssen wir dringend korrigieren bis zum nächsten Spiel, sonst lassen wir bald die ersten Federn“, so der Trainer.

Nächstes Spiel

Nächste Aufgabe: am 6. Februar 2022 um 16 Uhr gegen den HV Vallendar in Remagen

Gespielt haben: Fleischer, Nicolay (beide Tor), Enke (8/3), Vorst (5), Rolser (5), Ostgathe (4), Weingärtner (4), Goy (3), Czapla, Kleiner