Hinrunde des SV Rheinbreitbach im Tischtennis

In einem Tischtenniskrimi zur Herbstmeisterschaft

In einem Tischtenniskrimi zur Herbstmeisterschaft

Sicherten sich die Herbstmeisterschaft in der Tischtennis-Kreisliga: vli. David Riddering, Arne Beines, Reinhard Ahlke, Alexander Jost und Niels Assenmacher. Fotos: Klaus Riddering

In einem Tischtenniskrimi zur Herbstmeisterschaft

Mit nur einer Einzelniederlage war David Riddering wesentlich am Rheinbreitbacher Erfolg beteiligt.

Rheinbreitbach. Spannender hätte es kaum werden können. Im Spitzenspiel der Tischtennis-Kreisliga siegte Tabellenführer SV Rheinbreitbach gegen Verfolger Urbach-Dernbach mit 8:6 und sicherte sich die inoffizielle Herbstmeisterschaft. Überaus erfolgreich verlief die Saison auch für die zweite SVR-Vertretung, die in der 1. Kreisklasse nur einen Zähler hinter dem Tabellenführer aus Erpel in Lauerstellung liegt und ebenfalls gute Aufstiegschancen besitzt. Eine tolle Herbstrunde spielte auch die Jugend, die ungeschlagen in die Kreisliga aufstieg und zudem ein souveräner Sieg im erstmals ausgetragenen Mädchencup gelang. Die dritte Rheinbreitbacher Vertretung belegt in der Hinrunden-Abschlusstabelle der 3. Kreisklasse einen Platz im Mittelfeld.

Besser hätte sich auch Krimi-Altmeister Alfred Hitchcock das Hinrundenfinale in der Tischtennis-Kreisliga nicht ausmalen können. Erst im allerletzten Einzel sorgte David Riddering im Spitzenspiel gegen Urbach mit einem 3:1 Satzerfolg für die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren, die nun mit einem Zwei-Punkte-Polster vor Waldbreitbach im Januar in die Rückrunde starten.

Die SVR-Cracks taten sich gegen die stark aufspielenden Urbacher von Beginn an sehr schwer. „Insbesondere die beiden verlorenen Eingangsdoppel wirkten in der Anfangsphase wie ein Ballast“, so SVR-Mannschafskapitän Reinhard Ahlke. Als beim Stand von 3:3 im oberen Paarkreuz überraschend beide Einzel an die Gäste gingen, schien sich das Blatt endgültig zu ihren Gunsten zu wenden. Doch dann schlug die Stunde von David Riddering und Arne Beines, die beide eine überragende Hinrunde gespielt haben. Sie bewiesen einmal mehr Nervenstärke, gewannen vier Einzel am Stück und zeigten eindrucksvoll, dass sie in der Hinrundentabelle der Einzelspieler nicht von ungefähr unter den Top Ten stehen.

„Das hätte allerdings auch leicht ins Auge gehen können“, zeigte sich Ahlke, der nach Verletzungsproblemen selbst auf einen Einsatz verzichtete, nach dem letzten Ballwechsel erleichtert. Mit den beiden Routiniers Niels Assenmacher und Rückkehrer Alexander Jost, der sich in der Hinrunde als die erhoffte Verstärkung erwies, sowie Beines und Riddering, der in der bisherigen Spielzeit der Kreisliga nur ein Einzel verlor, sind die Rheinbreitbacher in dieser Saison ein echter Aufstiegskandidat, zumal mit Ahlke, Martin Jünger und Alexander Lorbeck drei weitere starke Akteure zum Kader der ersten Mannschaft gehören.

Ausgerechnet im letzten Hinrundenspiel zeigte die zweite SVR-Vertretung in Gladbach eine ihrer schwächeren Leistungen und verpasste mit einer 8:4 Niederlage die Herbstmeisterschaft in der 1. Kreisklasse. Die Rheinbreitbacher liegen mit vier Verlustpunkten in der Tabelle allerdings nur einen Zähler hinter Erpel und Gladbach und haben in der Rückrunde noch gute Chancen, den knappen Rückstand wettzumachen. Dies umso mehr, da beide Titel-Mitfavoriten noch in Rheinbreitbach antreten müssen. „Wenn wir ernsthaft über den Aufstieg nachdenken, müssen wir uns allerdings erheblich verstärken“, so Mannschaftskapitän Klaus Riddering. „Sonst wird es in der Kreisliga nur ein kurzes Intermezzo.“

Nachdem die dritte SVR-Mannschaft zum Saisonstart sogar einmal kurz die Tabellenspitze der 3. Kreisklasse innehatte, ist sie zum Abschluss der Hinrunde ins Mittelfeld zurückgefallen. Ganz anders die Jugend. Trotz des Ausfalls eines Spielers, der zur unmittelbaren Konkurrenz wechselte, zeigten Alina Pastors, Sophie Schwarz, Hannah Küppers, Kerim Özdemir und Florian Förster eine starke Herbstrunde und sicherten sich ungeschlagen den Aufstieg in die Kreisliga. Ein grandioser Erfolg gelang den Rheinbreitbacher Nachwuchsspielerinnen auch beim Mädchencup, der erst zum zweiten Mal ausgetragen wurde. Alina Pastors und Hannah Küppers blieben in diesem parallel zur Punktspielrunde ausgetragenen Wettbewerb im Raum Koblenz/Neuwied ungeschlagen und sicherten sich souverän Titel und Pokal.

Übrigens: Tischtennis-Neulinge und Fortgeschrittene sind beim Training in Rheinbreitbach immer willkommen. Die Schüler/Jugendlichen trainieren mittwochs und freitags von 17 bis 19 Uhr, anschließend beginnt an beiden Tagen das Erwachsenentraining.