Formel-1 kehrte an den Nürburgring zurück
Kreis Ahrweiler stand weltweit im Mittelpunkt
Lewis Hamilton gewann sein 91. Formel 1-Rennen und zog mit Michael Schumacher gleich
Nürburg. Nach sieben Jahren fand vom 9. bis 11. Oktober wieder ein Formel-1-Rennen in der Eifel statt. Das Wetter zeigte sich zwar drei Tage lang von seiner herbstlichen, wechselhaften Seite. Trotzdem überwog die Freude über die Rückkehr der Königsklasse des Motorsports auf den Nürburgring. Und diese lieferte sogar einen historischen Moment: Lewis Hamilton (Mercedes) gewann sein 91. Formel 1-Rennen und zog damit mit dem bisherigen Rekordhalter Michael Schumacher gleich. Max Verstappen (Red Bull) und Daniel Ricciardo (Renault) komplettierten das Podium. Für den Landkreis Ahrweiler und die gesamte Region hatte die Rückkehr der Formel-1 eine enorme Bedeutung, wie Landrat Dr. Jürgen Pföhler hervorhob: „Allein mit dem Veranstaltungsnamen - ´Großer Preis der Eifel´ - stand der Kreis Ahrweiler weltweit im Mittelpunkt. Dass bei diesem Rennen in Corona-Zeiten auch Zuschauer live dabei sein konnten, hat die Attraktivität dieses Formel-1-Rennens zusätzlich gesteigert“. Zugleich war das Formel-1-Rennen auch von großer wirtschaftspolitischer Bedeutung. Der Nürburgring lebt von seinen Rennveranstaltungen und dem Verkauf von Tickets. Dieser ist jedoch aufgrund der Corona-Pandemie auf ein Minimum zurückgegangen, Großveranstaltungen abseits des Rennsports wie „Rock am Ring“ mussten ersatzlos gestrichen werden. Im Vorfeld des Rennens waren bis zu 20.000 Zuschauer erlaubt worden, letztlich pilgerten 13.500 Fans an den „Ring“. Davon profitierte jedoch nicht nur der Nürburgring selber, sondern auch die stark in Mitleidenschaft gezogenen Branchen wie Hotel- und Übernachtungsgewerbe, Gaststätten, Caterer, Zulieferer, Tankstellenbetreiber und der Einzelhandel.
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