Fußball beim Schwarz-Weiß Merzbach

Neues Trainerduoerringt ersten Sieg!

Merzbach. Die 1. Herrenmannschaft des SV Schwarz-Weiß Merzbach bezwang die Mannschaft aus RW Dünstekoven mit 4:3 (4:2).

Obwohl man in den ersten Minuten zweifach einem Rückstand hinterherlaufen musste, kämpften sich die Merzbacher Jungs durch die Tore von Andrej Golovkov und Matteo Clarenbach gleich zweimal zurück ins Spiel. In der 31. Minute schickte Henrik Heinevetter nach einer tollen Kombination im Mittelfeld erneut Andrej Golovkov auf die Reise. Der ließ sich nicht lange bitten und netzte zur 3:2-Führung ein. Die Gäste aus Dünstekoven legten aber weiter den Vorwärtsgang ein und konnten sich die ein oder andere Gelegenheit erarbeiten. Die Merzbacher Defensive stand aber sehr kompakt, und wenn es etwas zu halten gab, konnte sich die Mannschaft auf den derzeit jüngsten Torwart der Liga - Jasper Finke - verlassen. In der 43. Minute erhöhte Luca Böhm mit einem herausragenden Lupfer und dem gleichzeitig schönsten Tor des Tages auf 4:2. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeitpause.

Auftrieb für die Gäste

Im zweiten Durchgang kassierte man nach einem Freistoß in der 62. Minute den Anschlusstreffer zum 4:3, was den Gästen aus Dünstekoven natürlich noch einmal Auftrieb gab. Die Schwarz-Weißen hielten aber mit allem, was sie hatten. Die Schlussminuten waren ein ganz schöner Krimi, aber letztendlich konnte Merzbach den Sieg über die Zeit bringen.

Die Merzbacher Jungs haben Moral bewiesen: Zweimal zurück ins Spiel gekämpft, das Spiel gedreht und gewonnen - Die Mannschaft lebt!

Chefcoach Daniel Bourtscheidt hat dieses Spiel einige Nerven gekostet. Er lobte seine Mannschaft aber für diese außergewöhnliche Leistung: „Wir können nur Schritt für Schritt weiter vorankommen. Heute haben wir aber einen sehr großen Schritt getan, weil elementare Begriffe wie Teamgeist, Einsatzwille und Selbstvertrauen, wie auch schon letzte Woche, keine leeren Floskeln für diese Mannschaft sind, sondern auf und neben dem Platz gelebt werden. Wer gegen den Favoriten zweimal zurückliegt und dann das Spiel komplett dreht, hat sich hohe Achtung verdient. Jetzt heißt es, diesen Schwung in das letzte Hinrundenspiel gegen Wachtberg mitzunehmen.“

Co-Trainer Andi Hochrath war ebenfalls sehr erleichtert und freute sich über die ersten drei Punkte: „Aufgelaufen wie ein Rudel junger, hungriger Wölfe, von außen unermüdlich angepeitscht und 90 Minuten gekämpft wie eine wilde Horde Tollwütiger - zumindest wenn man sich die angeschaut hat, die erst in den frühen Morgenstunden das eigene Bett gefunden haben. Das Team ist krank und der Trainer hat uns angesteckt, Diagnose: Heißblut und Fußballfieber!“