Rheinland Motorsport beim Neun-Stunden-Charity Kartrennen in Essen
Neun Stunden Vollgas für den guten Zweck
Unterstützung für das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar in Olpe
Rheinbach/Essen. Nach zweijähriger Corona-Zwangspause startete am 25. Februar der neunstündige Kart-Marathon „Race4Hospiz“ auf der der Daytona Kartbahn in Essen. Bei diesem Event, ausgerichtet durch den gleichnamigen Race4Hospiz e.V., handelt es sich um ein CharityKartrennen, welches das Ziel hat, Spenden zu sammeln, die der Unterstützung des Kinder- und Jugendhospizes Balthasar in Olpe zu Gute kommen. Dazu traten dieses Jahr insgesamt 30 Teams aus ganz Deutschland an. Bunt gemischt vom VLN-Langstrecken-Profi über KartMeister bis hin zum Hobby-Piloten, wurden die Teams in 2 Wertungen unterteilt. Und in der Wertung „FUN“ trat das bekannte Rheinbacher Team „Rheinland Motorsport“ unter der Leitung von Patrick Gierlich bei diesem Rennen erstmalig an. Unterstützt durch dmt. Physiotherapie Rheinbach und Sven Deuster Malerfachbetrieb aus Gelsdorf, reiste das Team, bestehend aus Philipp Weber, Linda Breuer, Marcel Weber (Adenau), Mike Mauer (Arloff), Stefan Rheindorf (Odendorf) und Niklas Declair (Hardt), am Samstagmorgen in Essen an. Nach kurzem Fahrerbriefing durch die Organisatoren ging es um 11 Uhr zur Qualifikation auf die Strecke. Nach den ersten 60 Minuten hat das Team aus Rheinbach den Sprung in Q2, also unter die besten 20, geschafft. Eine Verbesserung war leider aufgrund eines Defektes am Kart nicht mehr möglich. Nach der Instandsetzung des Karts ging es in die Startaufstellung. Startfahrer Philipp Weber aus Adenau, der durch Teilnahmen in der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring eine Menge Erfahrung bei „Fliegenden Starts“, also rollenden Starts im Pulk, mitbrachte. Um 12:50 Uhr erfolgte der Start. Philipp konnte sich schnell innerhalb weniger Runden vorkämpfen, kratzte nach nicht einmal 30 Rennminuten bereits an den TOP 10. Unglücklicherweise wurde er hier von einem folgenden Kart beim Anbremsen auf eine Linkskurve torpediert, drehte sich in die Bande und fiel auf den 28. Platz zurück. Am Ende seines Turns hat sich Philipp auf Platz 24 zurück gekämpft und übergab das Kart an Stefan, der sich sofort gut zurechtfand und mit schnellen Runden dort weiter machte, wo Philipp aufhörte. Auf nun Platz 21 liegend wurden wir zu einem vorgeschriebenen Kartwechsel in die Box gerufen, was das Team wieder etwas zurückwarf. Auf Stefan folgte Linda am Lenkrad. Aufgrund von Chancengleichheit, war ein Fahrer-Mindestgewicht von 85 kg vorgeschrieben, was bedeutet, dass nun Zusatzgewichte in das Kart geladen wurden. Wie im Nichts verging die Zeit. Durch reibungslose Kart- sowie gut geplante Fahrerwechsel konnte sich das Team wieder etwas vorkämpfen. Auf Linda folgte am Steuer Marcel, anschließend Niklas und zum Abschluss des ersten Stints Mike. Im Verlauf des zweiten Stints konnten wir uns im Bereich der Plätze 18 – 20 festkrallen. Ein Aufholen nach vorne war jedoch durch die Leistungsdichte der vorderen Plätze, welche die Profis hauptsächlich unter sich ausmachten, schwierig. Also konzentrierte sich Rheinland Motorsport darauf, den Platz zu sichern und zu halten. Doch zu Beginn von Stint 3, nach fast 7 Stunden Fahrzeit, schlug dann doch die Müdigkeit langsam zu und die Konzentration ließ nach. Philipp verpasste bei Einfahrt in die Box zum Kartwechsel den Buzzer, den jeder Fahrer bei Einfahrt drücken muss und handelte dem Team im weiteren Verlauf eine Stop&Go-Strafe ein, welche beim nächsten Kartwechsel abgesessen werden musste. Mit Wut im Bauch brannte Philipp jedoch mit einer 1:32.5 min die beste Rundenzeit des Teams und eine der besten Runden der ganzen Wertungsgruppe „FUN“ auf die Strecke. Stefan übernahm das Kart und fuhr nach einigen sehr schnellen Runden zum angekündigten „Nachsitzen“ die Box an. Die letzte Rennstunde brach an. Ein letztes Mal wurde das Kart gewechselt und Linda übernahm noch einmal das Steuer auf Platz 22 liegend. 20 Minuten vor Rennende rief Teamchef Patrick sie in die Box, da dem Team noch 1 von 15 vorgeschriebenen Stopps fehlte. Marcel übernahm auf Platz 21 liegend mit 26 Sekunden Rückstand auf Platz 20 und legte los, als gäbe es kein Morgen. Mit Rundenzeiten, die teilweise bis zu 4 Sekunden schneller waren als die des vorrausfahrenden Teams, näherte er sich mit großen Schritten. Um 22:50 Uhr überfuhr Marcel auf Platz 21 in der Gesamtwertung und Platz 11 in der Gruppe mit einem Rückstand von 3 Sekunden die Ziellinie. Für das Team war nach dem Zieleinlauf direkt klar: „So eine tolle Veranstaltung, mit dieser Organisation und vor allem diesem Hintergrund müssen wir in Zukunft weiterhin unterstützen. Wir kommen 2024 wieder!“
Pressemitteilung
Rheinland Motorsport
Im Kart mit der Startnummer 7 Linda Breuer im Positionskampf. Foto: Marcel Weber
