AC Mayen-Pilot Frank Färber ist Formula Ford Racing Champion

Neuwieder gewinnt elf von zwölf Läufen

Neuwieder gewinnt elf von zwölf Läufen

Frank Färber (l.) mit Marvin Brandl. Go! Racing Mayen

Mayen. Mit elf Siegen in zwölf Rennen und dem zusätzlichen Gewinn des AvD Historic Race Cups steht der überlegene Gewinner der hart umkämpften FFR mit Frank Färber fest.

Der Neuwieder Motorsportprofi war in jungen Jahren bereits in der Formel Ford 2000, dem damaligen Unterbau der Formel 3, erfolgreich. 1987 belegte er den 4. Gesamtplatz der deutschen Meisterschaft hinter namhaften Rennfahrerkollegen wie Ralf Kelleners (1.), Heinz Harald Frentzen (2.) und Michael Bartels (3.).

Der Aufstieg in die deutlich teurere Formel 3 blieb dem Neuwieder damals aus Budgetgründen verwehrt. „Mein Vater hat mich zu der Zeit toll unterstützt und jeden verfügbaren Pfennig in unseren Rennsport gesteckt. In meiner Zeit im Kartsport hat das für Topmaterial gereicht, im Formelsport sind wir da schnell an unsere Grenzen gestoßen. So habe ich die Karriere schon beenden müssen, ehe sie erst richtig losging! Also habe ich mich im Motorsport selbstständig gemacht und angefangen, Rennautos zu vermieten“, so Färber über seine Affinität zur Formel Ford.

Im Jahr 2016 schloss sich dann der Kreis mit dem Erwerb eines Formel Ford 2000. Das Fahrzeug, ein Reynard SF 86, wurde schnell zum Frontrunner in der FFR, Färber durch seine Firma aber nur ein Gaststarter. In diesem Jahr wurde dann klar die Meisterschaft anvisiert. Im Team wurde ein zweites Auto eingesetzt, das sich die Brüder Stefan und Manfred Kahnt teilten.

Mit elf von zwölf möglichen Laufsiegen in der Formel Ford ging der Titel nur über den 53 jährigen Rheinländer. „Die Konkurrenz in der FFR ist stark! Bis zu 50 Autos kämpfen um die Positionen. Konkurrenten aus zehn Nationen treten in diversen Klassen an. Wenn man dort gewinnen will, braucht man ein starkes und verlässliches Team. Mein Vater ist immer noch dabei und zieht im Hintergrund die Fäden. Simone Busch, selbst hinter dem Lenkrad eines Formelrenners aktiv, managt das Team. Zwei Mechaniker warten die Autos an der Strecke. Nur mit diesen Leuten war der Erfolg möglich“, zeigt sich Färber dankbar.

Defekt im letzten Lauf

„Nach zur Zeit 64 Gesamtsiegen im Rallyesport, internationalen Erfolgen und regionalen Meisterschaften bedeutet mir dieser Erfolg sehr viel. Als Sahnehäubchen gab es den Gewinn des AvD Historic Race Cup, einer übergeordneten Meisterschaft bestehend aus dem Zusammenschluss von FFR und der Historic Racecar Association (HRA) noch dazu“, so Färber bei der Siegerehrung. „Mein Ziel, zwölf von zwölf Laufsiegen, habe ich leider nicht erreicht. Im letzten Lauf ist mir, in Führung liegend, der rechte, hintere Radträger gebrochen und ich musste aufgeben. Vielleicht war das das Zeichen, sich immer neue Ziele zu stecken und weiter zu machen.“

Pressemitteilung AC Mayen