ASAS und EHC "Die Bären"

Partnerschaft mit Weitblick

Partnerschaft mit Weitblick

EHC-Manager Carsten Billigmann und EHC-Chef Safa Bayar Yavuz. Foto: privat

Neuwied. Dem neuen Nachbarn gefiel es direkt gut im VIP-Raum des Neuwieder Icehouses.

Von Anfang an fühlte er sich wohl, aber schon schnell machte Safa Bayar Yavuz den Verantwortlichen des EHC „Die Bären“ 2016 deutlich: „Jetzt will ich aber auch mal runter.“ Yavuz ist der Eigentümer des in 80 Länder exportierenden Aluminium-Industrie-Global-Players ASAS mit fünf Produktionsstätten in der Türkei, über 2400 Mitarbeitern und seiner neuen Europazentrale auf dem ehemaligen Rasselsteingelände in Neuwied, wo sich nicht nur ein neuer Produktionsstandort befindet, sondern auch attraktiver Wohnraum geschaffen wird. „Mal runter“, damit meinte der ASAS-Chef, das Eishockey-Fieber in der Deichstadt selbst dort aufsaugen zu wollen, wo dessen Herz schlägt. Mitten unter den Fans, mittendrin im Trubel. Yavuz ist begeistert bei seinen beiden Heimspielbesuchen, kommt als sympathisches Neumitglied der Bären-Familie an und steckt schnell in seinem eigenen Fantrikot mit der Rückennummer 61. „Wie man es unter guten Nachbarn tut, haben wir Herrn Yavuz eingeladen, und waren gespannt, wie das Gefühl Bärenhöhle bei ihm ankommt“, erklärt EHC-Teammanager Carsten Billigmann.

Wer auf Anhieb zu den Fans will und direkt das Bären-Jersey überstreift, ist direkt infiziert vom Neuwieder Eishockeyfieber. Yavuz informierte sich über den Kufensport und ist hellauf begeistert: „Die Tradition, die vielen Ehrenamtlichen, die hier voller Herzblut arbeiten, die Nachwuchsförderung, die Fankultur – hier wird förderungswürdiges Vereinsleben gelebt. Hier unterstützt man gerne. Eishockey in Neuwied, das ist etwas Besonderes. Das fesselt einen von Anfang an.“ Jetzt zählen neben den hoch hängenden Körben auch Schlittschuhe und Pucks zu den Steckenpferden. „Wir stehen für Langfristigkeit. Und so legen wir auch unsere Partnerschaft mit dem EHC aus“, betont Yavuz. „Wir wollen den Eishockey-Standort Neuwied langfristig etablieren und haben jetzt einen ersten Schritt gemacht.“

„Es ist eine Kooperation, die über Finanzielles hinausgeht“, betont Billigmann. „Wir sind stolz, dass zu unseren vielen, langjährigen Sponsoren ein neuer namhafter, renommierter Partner wie ASAS dazugewonnen wurde“, freut sich die Vereinsvorsitzende Sandra Fischer. Aber die Bäume, das betonen die EHC-Macher, wachsen nicht in den Himmel. Keiner werde den Fehler machen, direkt von null auf hundert durchstarten zu wollen. Das gehe im Sport in den meisten Fällen über kurz oder lang nach hinten los. Man baue mit Verstand und Geduld mit Weitblick etwas auf.