Fußball-Rheinlandpokal Achtelfinale

Prenku-Truppe erreicht das Viertelfinale

Linz. Im Fußball-Rheinlandpokal hat der VfB Linz durch einen 5:3 (1:1, 3:3)-Sieg nach Verlängerung über den TuS Montabaur den Sprung ins Viertelfinale geschafft und trifft hier mit der SG Mendig/Bell auf einen weiteren Rheinlandligisten. Den besseren Start erwischten die Gastgeber mit der 1:0-Führung durch Manuel Rott (10.), der den Ball mit einem satten 20-Meter-Distanzschuss in das linke obere Tordreieck zimmerte. Auch danach beherrschten die Einheimischen die Szenerie und drängten auf einen weiteren Treffer. Eine der wenigen Offensivaktionen bescherte den Gästen durch Tobias Schnabel (45.) kurz vor dem Halbzeitpfiff den schmeichelhaften 1:1-Pausenstand. Die 200 Zuschauer hatten bis dahin einen enttäuschenden Rheinlandligisten erlebt. Auch nach dem Wechsel blieben die Prenku-Schützlinge am Drücker und gingen folgerichtig durch die Rott-Zwillinge (61., 63.) in Front. Die Antwort der Gäste erfolgte eine Minute später, als Berkan Yavuz mit einem Schuss von der Mittellinie auf 3:2 verkürzte. „Da war meine Mannschaft ein wenig geschockt und hat vorübergehend den Faden verloren“, analysierte VfB-Coach Behar Prenku, der auch noch mitansehen musste wie wiederum Yavuz (83.) den 3:3-Ausgleich schaffte. In der Verlängerung schwächte sich Montabaur selbst, als der eingewechselte Maximilian Kannegieser (95.) wegen groben Foulspiels die Rote Karte sah. In der Folgezeit sahen die Zuschauer eine dominierende Heimelf, die durch Manuel Simons (97.) mit 4:3 in Führung ging. Als Mario Seitz (102.) einen sehenswerten Spielzug über Leonor Tolaj und Manuel Rott per Kopfball zum 5:3-Sieg abschloss, war die Partie gelaufen. In den Schlussminuten tat sich am Kaiserberg nicht mehr viel. Die Linzer ließen nichts mehr anbrennen, die Gäste resignierten. „Insgesamt muss man sagen, dass der Linzer Sieg in Ordnung geht“, sagte der TuS-Vorsitzende Jörg Nicolaus nach dem Abpfiff und ergänzte: „In der Verlängerung war bei uns ein wenig die Luft raus, hat aber nach dem 1:3-Rückstand noch Moral bewiesen.“ Im Lager der Linzer war man zufrieden. „Wir waren in den kompletten 120 Minuten die spielstärkere Mannschaft und ziehen völlig zu Recht in die nächste Runde ein“, resümierte VfB-Trainer Prenku und blickte bereits auf den kommenden Gegner. „Mit der SG Mendig/Bell treffen wir auf einen weiteren starken Rheinlandligisten“, so Prenku und betonte: „Wir haben in den vergangenen zwei Jahren für die eine oder andere Überraschung gesorgt und haben vor allem gegen einen Rheinlandligisten nicht verloren. Das soll auch so bleiben.“

VfB Linz: Feuring, Dillmann, Becker (82. Schlebach), Tolaj, Moritz Rott, Seitz, Manuel Rott, Baftija (46. Lemke), Joch (69. Jelinic), Böcking (61. Klein), Simons.

TuS Montabaur: Beck, E. Selmann, Henich (98. Serdarusic), Schnabel, Yavuz, A. Selmann, Brugnano (46. Marquardt), Reifenberg (58. Kannegieser), Klöckner (70. Gelhard), Inid.

Schiedsrichter: Henning Reif (St. Sebastian). Assistenten: Thomas Höfer, Axel Bach.

Zuschauer: 200.

Torfolge: 1:0 Manuel Rott (10.), 1:1 Tobias Schnabel (45.), 2:1 Moritz Rott (61.), 3:1 Manuel Rott (63.), 3:2, 3:3 Berkan Yavuz (64., 83.), 4:3 Manuel Simons (97.), 5:3 Mario Seitz (102.).

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte gegen Maximilian Kannegieser (95., TuS Montabaur) wegen groben Foulspiels.