Hitzeschlacht bei GLP 3 „Venntrophy“
Rheinland Motorsport trotzt der Hitze und holt Pokale
Nürburg/Rheinbach. Bei bestem Sommerwetter fand sich das Rheinbacher Motorsportteam „Rheinland Motorsport“ zu GLP 3 in der Eifel am legendären Nürburgring ein. Dieses Mal stand das Team mit dem bewährten Nissan Sunny GTI am Start, besetzt mit den Stammfahrern Patrick Gierlich und Ralf Schreiber. Technisch optimiert durch ein neues Getriebe, nachdem im letzten Lauf zwei Runden vor Schluss der 5. Gang abhandenkam, wurde das Auto freitags der Technischen Abnahme vorgeführt. Problemlos bestand es diese. Sowohl von den Technischen Kommissaren an der Rennstrecke, als auch die Kontrolle der Adenauer Polizei, die den kleinen Japaner bei der Anreise äußerst interessant fand und ebenfalls unter die Lupe nahm. Am frühen Samstagmorgen leitete Rennleiter Jürgen Seidel aufgrund der angekündigten Hitze das Starterfeld unmittelbar nach der Fahrerbesprechung bereits um 8 Uhr auf die Strecke und eröffnete kurz darauf den Lauf, ausgerichtet vom Motor-Club Roetgen e.V.!
Wie immer nutzten Gierlich und Schreiber die erste Runde, um zu testen, wie das neue Getriebe mit neuer Übersetzung arbeitet und um sich einen Überblick über die Streckenbeschaffenheit zu machen. Aber diese zeigte sich aufgrund der Wetterlage der vergangenen Tage in hervorragenden, trockenen Zustand. Nachdem in Runde zwei die Setzzeit gefahren wurde, welche in den folgenden drei Runden im Sinne der GLP auf die Hundertstel-Sekunde genau getroffen werden muss, gelang es dem Team in Runde drei, eine Abweichung von lediglich 0,1 Sekunden auf die Zeit aus Runde zwei zu fahren. In Runde vier legten die beiden noch einen drauf und verfehlten die Zeit um nur noch 0,07 Sekunden. Insgesamt beendete das Team den 1. Stint mit 4,7 Punkten.
Nach dem Boxenstopp in Runde sechs, wobei der Reifenluftdruck an die steigenden Temperaturen von inzwischen gut 25 Grad angepasst und nachgetankt wurde, ging es zu Stint 2 wieder auf die Strecke. Die Anpassung des Luftdrucks machte sich sofort positiv bemerkbar, was sich in Verbindung mit der neuen Getriebeübersetzung zu einer deutlichen Steigerung der Performance des Nissans widerspiegelte. Selbst Fahrzeuge deutlich jüngeren Baujahres oder werksseitig besserer Performance konnten eingeholt und auch überholt werden. Hierzu trug sicherlich auch die optimierte Fahrwerksgeometrie bei, die im Vorfeld noch einmal angepasst wurde. Lediglich in Runde acht kündigte ein weiches Bremspedal im Bereich Breidscheid die Belastungsgrenze der Bremsanlage an, weswegen Gierlich das Tempo etwas drosseln musste. Trotz dieses kleinen Problems, dem stark aufgehitzten Innenraum und des hohen Flüssigkeitsverlust brachte das Team das Auto nach insgesamt zwölf Runden heil ins Ziel. Am Ende der „Venntrophy“ erreichte Rheinland Motorsport eine Gesamtzahl von 10,8 Punkten, einen 17. Gesamtrang von 99 Teilnehmern in Wertung, gestartet waren 118 Fahrzeuge. Dies spült sie nun auf einen 12. Rang in der Meisterschaftswertung nach Lauf 3.
Am 29. Juli .2023 startet Lauf vier der GLP-Saison 2023. Auch hier wird Rheinland Motorsport wieder am Start sein. Dieses Mal personell wieder verstärkt.