Dauerregen beim 20. Malberglauf war kein großes Problem

Siege für Martin Müller aus Trier und Dioni Gorla aus Düsseldorf

Siege für Martin Müller aus Trier und Dioni Gorla aus Düsseldorf

Schon kurz nach dem Start in Hausen ging es in den steilen Anstieg. Fotos: VfL Waldbreitbach

Siege für Martin Müller aus Trier und Dioni Gorla aus Düsseldorf

Bei den Frauen siegte Dioni Gorla.

Siege für Martin Müller aus Trier und Dioni Gorla aus Düsseldorf

Martin Müller erreichte als erster das Ziel.

Hausen/Wied. Ausgerechnet beim 20-jährigen Jubiläum fand der Malberglauf, der bisher immer sonnenverwöhnt war, unter Dauerregen statt. 346 Läufer/-innen und 17 Nordic Walker trafen schon bei leichtem Regen am Start in Hausen in der Nähe des Klärwerks ein. Der Nieselregen, der beim Warmlaufen mit sommerlichen Temperaturen noch angenehm war, entwickelte sich allerdings später zu einem Dauerregen, der zunehmend heftiger wurde und den oberen Abschnitt hinauf zur Malberghütte teilweise zu einer Rutschpartie machte. Völlig verausgabt und durchnässt, aber Stolz, den Berg bezwungen zu haben, erreichten alle Teilnehmer nach knapp 6 Kilometern und 370 Höhenmetern das Ziel begleitet von Alphornklängen und dem Applaus der gut beschirmten zahlreichen Zuschauer. Exakt nach 24:18 Minuten erreichte der aus Trier stammende amtierende Rheinlandmeister über 10 km von der LG Meulenwald-Föhren Martin Müller das Ziel an der Malberghütte.

Eine halbe Minute später kam der Vorjahreszweite Ahferom Teame (LG Rhein-Wied) ins Ziel. Beide hatten sich schon auf dem ersten steilen Anstieg zum Wasserbehälter Hausen vom Feld abgesetzt. Später schloss aber der mehrfache Malberglaufsieger Daniel Weiser (LAZ Puma Rhein-Sieg) von hinten auf und kam nur 6 Sekunden danach als Dritter ins Ziel. Martin Müller setzte sich erst im Schlussanstieg ab und lief zum ungefährdeten Sieg.

Einen sehr deutlichen Sieg bei den Frauen konnte Diona Gorla feiern. Die für das LAZ Puma Rhein-Sieg startende Düsseldorferin gewann ihre Malberg-Premiere in 28:30 Minuten. Eine knappe Minute später erreichte die amtierende Rheinlandmeisterin über 10 km Viola Pulvermacher (LG Laacher See) das Ziel (29:23). Knapp dahinter folgte Annika Peiler (SSF Bonn, 29:34). Marlen Günther (LAZ Puma Rhein-Sieg), die Siegerin von 2013 und 2014, musste sich mit Platz Vier (29:48) zufriedengeben vor Franziska Schneider (30:12 min) vom ausrichtenden VfL Waldbreitbach. Vorjahressiegerin Sabine Duck (FSV Düsseldorf) wurde nur Sechste in 30:29 Min. Die Teamwertung Frauen sicherte sich das LAZ Puma Rhein-Sieg vor dem LT Venusberg und dem VfL Waldbreitbach mit Franziska Schneider, Andrea Eudenbach und Monika Engler. Bei den Männern war die 7g runergy Laufteam erfolgreich vor der LG Klottengasse und dem LAZ Puma Rhein-Sieg. Der großen Läuferschar machte der Dauerregen während des Rennens selbst weniger aus. Viele fanden es allerdings sehr schade, dass die After-Run-Party an der Malberghütte mit dem tollen Weitblick auf den vorderen Westerwald diesmal ins Wasser fiel.

Die ca. 50 Helferinnen und Helfer des VfL Waldbreitbach waren ebenso wie die absichernde Feuerwehr Hausen und die Jagdhornbläsergruppe des Hegerings Rengsdorf-Waldbreitbach patschnass bis auf die Knochen.

Da die völlig durchnässten und teilweise ausgekühlten Finisher, die zum Teil von weit angereist waren, schnell nach Hause wollten, fand die Siegerehrung in stark verkürzter Form ohne das übliche Zeremoniell statt.

Im Siebengebirgscup, einer Serie von vier Veranstaltungen, führt bei den Männern nach zwei Läufen Andreas Knopp (Ruderverein Bad Ems). Die beiden Bonner Christian Böhning (SSF) und Joe Körbs (LT Ennert) folgen auf Platz Zwei und Drei. Bei den Frauen konnte Marlen Günther ihren Vorsprung auf Franziska Schneider leicht ausbauen und rechnet sich nun Chancen auf den Gesamtsieg aus. Die weiteren Läufe zum Cup: 8. September Löwenburglauf, 9. Dezember Siebengebirgsmarathon.

Pressemitteilung VfL Waldbreitbach