2. Raiffeisen Triathlon wirft seine Schatten voraus

Sportler können zwischen Sprint,Olympisch oder Mitteldistanz wählen

Sportler können zwischen Sprint,
Olympisch oder Mitteldistanz wählen

v.l. Max Weissgerber (United Teams), VR-Bank Sprecher Andreas Harner, Jürgen Zäck, Peter Jurkschat, Josef Zolk und Orga-Chef Hans-Christian Mager freuen sich auf den 2. Raiffeisentriathlon.Max Weigerber präsentierte den Prototypen eines Teamrads für ein zukünftiges Raiffeisen-Team.

Sportler können zwischen Sprint,
Olympisch oder Mitteldistanz wählen

Besonders der Ausstieg aus dem Rhein und Wechsel auf das Rad weckte das Interesse des Zuschauer im Vorjahr. Fotos: FF

Neuwied. Am Sonntag, dem 19. August, findet der 2. Raiffeisentriathlon statt. Den Sportlern stehen die Sprint-, Olympische und zusätzlich zu 2017, die Mitteldistanz, zur Auswahl. Der Veranstalter aus Altenkirchen, „United Teams. Verein zur Förderung des Ausdauersports“, macht damit sein Versprechen wahr, dauerhaft ein großes Triathlon-Event in Neuwied durchzuführen. Und es ist nach Aussagen des Veranstalters und Hauptsponsors nicht auszuschließen, dass es auch irgendwann mal einen Ultra-Triathlon („Ironman“) in Neuwied geben könnte. Vergangene Woche hatte Cheforganisator Hans-Christian Mager zu einer Pressekonferenz in den Friedrich-Wilhelm-Raiffeisenteil des Roentgen Museums eingeladen. Passenderweise, denn 2018 ist das 200. Geburtsjahr des Sozialreformers, der Namensgeber der Großveranstaltung ist. Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr zeigten sich VR-Bank Neuwied-Linz Vorstandssprecher Andreas Harner und Josef Zolk, der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft, hoch erfreut darüber, dass der Raiffeisentriathlon fortgesetzt wird. Hans-Christian Mager hatte zuvor berichtet, dass es im Vorjahr, für so eine Großveranstaltung ungewöhnlicherweise zu keinerlei Beschwerdemails von Anwohnern gekommen sei. Einen Grund dafür sieht er darin, dass die Veranstaltung vorab gut kommuniziert wurde. Josef Zolk interpretiert die ausbleibende Kritik als Zeichen der Akzeptanz bei der Bevölkerung. Besonders freut den ehemaligen Bürgermeister, dass die Radstrecke über die 1845 von Raiffeisen initiierte und über elf Jahre gebaute Verbindung vom Westerwald an den Rhein führt. Während er das Historische im Blick hatte, berichtete Teilnehmer Conrad Lunar über die Besonderheit für die Sportler. Die Strecke sei perfekt, schön breit und mit gutem Asphalt. Mit rund 75 Km/h gehe es in Richtung Neuwied. Wer noch ein wenig Luft hat, dem biete sich ein außerordentliches Panorama ins Neuwieder Becken. Peter Jurkschat, der Geschäftsführer des Triathlonverbandes Rheinland-Pfalz, lobte die Vollsperrung der Straßen. Dies sei bei vergleichbaren Veranstaltungen nicht selbstverständlich aber besonders wichtig, weil die Konzentration im Erschöpfungszustand abnimmt. Hans-Christian Mager bekommt regelmäßig Anfragen, wie man eine Bundesstraße genehmigt bekommt. „Bei uns ziehen Stadt, Kreis und das Landesamt für Mobilität an einem Strang. Die Veranstaltung ist politisch gewollt“, so der Organisator. Noch ein wenig spektakulärer als die Vollsperrung der B256 zwischen Neuwied und Rengsdorf ist für viele die Schwimmstrecke. Andreas Harner sprach von einem Erlebnis, Hans-Christian Mager von einer grandiosen Erfahrung. Gar von einem Mythos sprach Jürgen Zäck. Die heimische Triathlon Legende schwamm schon überall auf der Welt. Aber der Rhein ist auch für ihn etwas Außergewöhnliches. Jürgen Zäck, der im vergangenen Jahr in der Staffel am Start war, kündigte an, den 2. Raiffeisentriathlon als Ganzes genießen zu wollen. Nur über welche Länge ist er sich noch nicht im Klaren.

Rheinland-Pfalz Meisterschaft

Besonders reizt ihn die Mitteldistanz, da es hier um die Rheinland-Pfalz Meisterschaft geht. Außerdem ist das Rennen Teil der RTV-Liga. Hans-Christian Mager deutete an, dass es in Zukunft auch ein Raiffeisen-Triathlon-Team geben könnte. Vorstandskollege Max Weissgerber hatte zur Pressekonferenz schon mal den Prototyp eines Teamrades mitgebracht, ein hochmodernes High-tech Bike mit elektrischer Schaltung und Carbonfelgen in den Farben der Raiffeisen-Jubiläums-Kampagne. Hans-Christian Mager machte deutlich, dass der Raiffeisentriathlon ohne die Unterstützung der VR-Bank Neuwied-Linz e.G. sowie deren vier genossenschaftlichen Partnern nicht stattfinden könnte. Der Hauptsponsor hätte zudem multiplikatorische Wirkung. Ein Sponsoring in der Höhe, sei keinesfalls selbstverständlich. Der Vereinsvorsitzende kündigte an, am Konzept des verhältnismäßig günstigen Startgelds festhalten zu wollen. Peter Jurkschat vom Triathlon Verband bezeichnete United Teams als mutig, alle drei Distanzen in einer Veranstaltung auszutragen. Die Organisatoren möchten damit dem Anspruch gerecht werden, eine Adresse für Jedermann zu sein. Vom absoluten Anfänger bis hin zum ambitionierten Sportler. Dass Freizeitsportler das Angebot über die Sprintstrecke annehmen, war im vergangenen Jahr augenscheinlich. Der Sprint führt über 0,5 Km Schwimmen, 20 Km Radfahren und 5 Km Laufen. Bei der Mittelstrecke sind es 1,5Km Schwimmen, 40Km Radfahren und 5 Km Laufen. Über die neue Mitteldistanz, in der wie bei den anderen Kategorien Einzeln oder als Team gestartet werden kann, geht es über 1,9 Km Schwimmen, 90 Km Radfahren und 20Km Laufen. Die jeweilige Fließgeschwindigkeit des Rheins bringt es übrigens mit sich, dass die exakte Schwimmstrecke in Abhängigkeit davon ermittelt wird.