Starker Saisonauftakt fürRheinland Motorsport

Starker Saisonauftakt für
Rheinland Motorsport

Patrick Gierlich und Ralf Schreiber im Nissan Sunny GTi. Foto: Ben Güldner

Rheinbach/Nürburg.Nachdem Lauf 1 der 2022 Saison RCN Gleichmäßigkeitsprüfung Nürburgring bedingt durch starken Schneefall Anfang April abgesagt werden musste, startete die Saison nun am 7. Mai im Rahmenprogramm des 24h-Qualifikationsrennens mit Lauf 2. Mit dabei das aus Rheinbach stammende Team Rheinland Motorsport. Nachdem sich das Team bedingt durch das Hochwasser im letzten Sommer, welches auch Material und ein Fahrzeug, als auch Wohnhäuser einzelner Teammitglieder in Mitleidenschaft zog, entschied, den Motorsport für 2021 ruhen zu lassen, stand man nun bei bestem Eifelwetter optimal vorbereitet am Start. Auch die etwas schwierigere Ersatzteilversorgung für das eingesetzte Fahrzeug, einen Nissan Sunny GTi, stellte kein unlösbares Problem für das Team dar, nachdem dringend benötigte Teile aus den USA eingeflogen wurden.

Um 8:15 Uhr wurde das Feld von Rennleiter Jürgen Seidel auf die Reise geschickt. Patrick Gierlich und Ralf Schreiber im Nissan Sunny GTi mit der Startnummer 23 mittendrin. Die Strecke bot hervorragende Bedingungen, sodass Gierlich direkt das Tempo anziehen und das Auto in Runde 1 auf Herz und Nieren testen konnte. Nach einer kurzen Eingewöhnung an die neuen Messpunkte, legten Schreiber und Gierlich los. Nach der ersten zwei Bestätigungsrunden lagen lediglich 2,5 Punkte an. In der 3. Bestätigungsrunde des ersten Turns gabs es eine kleine Schrecksekunde, als sich im Bereich Schwedenkreuz/Aremberg bei hohem Tempo ein hartes Bremspedal einstellte, was zu einer stark verminderten Bremswirkung führte. Gierlich behielt die Nerven, konnte das Auto trotz alledem verzögern und sicher auf der Strecke halten. Am Ende des ersten Stints standen somit lediglich 3,3 Punkte auf dem Konto.

Nach einem kurzen Boxenstopp mit Fahrzeugcheck und Nachtanken ging es in Runde sieben wieder auf die Strecke. Und nun ließen sich die beiden von nichts mehr aufhalten. Weder die Bremsprobleme aus dem ersten Stint, noch das nun zusätzlich hakende Getriebe hielt Gierlich und Schreiber davon ab, drei vollkommen identische Rundenzeiten auf die Nordschleife zu brennen. Ihnen gelang als einziges Team das Kunststück, zwei komplett fehlerfreie Runden, so genannte Nullrunden, hintereinanderzufahren. Lediglich in der 3. Runde des 2. Stints kam es im Bereich der Start-Ziel-Linie zu etwas Verkehr, was dann doch zu 3,2 zusätzlichen Punkten führte.

In der Gesamtabrechnung führte dies zu einer Gesamtpunktzahl von lediglich 6,5 Strafpunkten. Und das bedeutet für das Team Rheinland Motorsport das bisher beste Teamergebnis seit Gründung mit einem hervorragendem 4. Platz bei insgesamt 137 Startern. Eine absolute Spitzenleistung für das Team aus Rheinbach. Nun gilt es, dieses Ergebnis in den kommenden Läufen zu bestätigen. Gierlichs Reaktion auch einen Tag später nach diesem Ergebnis: „Ich grinse immer noch im Kreis! Aber ohne ein starkes Team im Rücken, hätten wir das niemals geschafft!“